Rolle rückwärts: Dillinger Rat stimmt Kiesabbau zähneknirschend zu
Vor einem Jahr hat das Gremium der geplanten Ausbeute bei Kicklingen noch eine heftige Abfuhr erteilt
Genau ein Jahr ist es her, dass der Dillinger Stadtrat dem geplanten Kiesabbau bei Kicklingen eine Abfuhr erteilt hat. Im Planfeststellungsverfahren „Kiesgewinnung Gramenda-Seen“ verweigerten die Räte dem Projekt der Höchstädter Firma Kiesa Quetschwerk ihre Zustimmung. Östlich der Staatsstraße zwischen Höchstädt und Binswangen soll in der Nähe des Kicklinger Reiterhofs in einem Zeitraum von fünf bis acht Jahren auf einer Fläche von 19,2 Hektar Kies abgebaut werden. Zwei Landschaftsseen mit einer Fläche von 10,8 und 6,3 Hektar sollen dabei entstehen. Mit einer Ausbeute von fast einer Million Kubikmeter Kiessand wird gerechnet. Er soll auf dem Kiesa-Betriebsgelände in Höchstädt aufbereitet werden. Die Erschließung ist im Süden des Abbaugebiets geplant, dort gibt es bereits eine Linksabbiegespur zum Reiterhof, den einige Räte durch den Kiesabbau in seiner Existenz gefährdet sahen.
Der Leitende Verwaltungsdirektor Bernd Nicklaser hatte damals schon in der Debatte darauf hingewiesen, dass der Stadtrat den Kiesabbau nicht ablehnen könne und das gemeindliche Einvernehmen erteilen müsse. Der Grund: Der Regionale Planungsverband Augsburg hat auf dem Areal an der Staatsstraße zwischen Binswangen und Höchstädt ein Vorranggebiet für Kiesabbau ausgewiesen. Dillingen habe deshalb auf diesem Areal nicht die Planungshoheit. „Der Ober sticht hier den Unter“, erklärte Nicklaser. Dennoch ließen die Dillinger Stadträte die Muskeln spielen und erteilten das Einvernehmen nicht.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.