Salutschüsse beim Soldatenverein sorgen für Ärger
Wegen der Terroranschläge von Paris sollten beim Kameraden- und Soldatenverein in Buttenwiesen am Volkstrauertag nicht geschossen werden. Es kam anders - und das sorgte für Ärger.
Beim Kameraden- und Soldatenverein Buttenwiesen (Kreis Dillingen) ist Feuer unterm Dach. Dort hat der Vorsitzende Egon Eisele nach einem Eklat am Volkstrauertag sein Amt niedergelegt. Der Grund für die Turbulenzen: Nach den Terroranschlägen in Paris hatte Eisele mit seinen Kameraden verabredet, dass bei der Gedenkfeier am Ehrenmal in Buttenwiesen nicht geschossen wird. „Nach den Attentaten in Frankreich sind Salutschüsse nicht angebracht“, sagt Eisele. Das habe er dem Kanonier Josef Gerblinger senior aus dem Gemeindeteil Wortelstetten mitgeteilt.
Salutschüsse entstehen durch ein Missverständnis
Als Eisele jedoch seine Rede beendet hatte und das Lied vom „Guten Kameraden“ verstummt war, blieb es nicht beim anberaumten Schweigen. Zum Entsetzen vieler Beteiligter donnerten Salutschüsse aus dem Hinterhalt. Eisele zuckte nicht nur zusammen, er legte nach einer schlaflosen Nacht sein Amt nieder. Kanonier Gerblinger spricht von einem Missverständnis. Er schieße selbst seit Jahren nicht mehr und habe die Aufgabe seinem Sohn Josef Gerblinger junior übertragen. Er habe schlicht vergessen, seinen Sohn über die Absage zu informieren. Und als der Vater den Kanonier am Sonntagvormittag verständigen wollte, sei der schon weggefahren gewesen. „Wenn ich die Entwicklung geahnt hätte, wäre ich ihm hinterhergefahren“, bedauert Josef Gerblinger senior.
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