Schicksale, die bis heute nicht vergessen sind
Vor 100 Jahren wurde Waffenstillstand beschlossen. Der Erste Weltkrieg hatte furchtbare Lücken hinterlassen. Eine Frau aus Warnhofen erinnert sich.
Der Waffenstillstand von Compiègne wurde am 11. November 1918 zwischen dem Deutschen Reich und den beiden Westmächten Frankreich und Großbritannien geschlossen und beendete nach mehr als vier Jahren die Kampfhandlungen im Ersten Weltkrieg. Nun herrschte zwar Frieden, doch der Krieg, in den so viele junge Menschen im Sommer 1914 mit Jubel und Begeisterung gezogen waren, hatte in der Heimat furchtbare Lücken gerissen und das wirtschaftliche Leben weitgehend gelähmt.
Ein winziges Brot musste der Familie für drei Tage reichen
Theresia Römer-Häfele, Heimatdichterin aus Warnhofen, beschrieb, wie ihre Eltern mit den zahlreichen Kindern im Hungerjahr 1917 in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft nach Stuttgart zogen. Doch auch dort war die Ernährungslage nicht besser, eigentlich sogar schlimmer als auf dem Land: „Es gab kaum etwas zum Essen. Butter und Eier gab es überhaupt nicht, Mehl und Kartoffeln kaum. Brot, wenn man es überhaupt Brot nennen kann, gab es sehr wenig. Ich weiß noch, daß es ein winziges Laibchen war, schwer wie ein Ziegelstein. Wir wären jedoch glücklich gewesen, wenn wir genügend von diesem Brot gehabt hätten. So ein winziges Laibchen mußte nämlich drei Tage reichen.“
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