Schulmilch: Kritik an Peta
Amt rät von ausschließlich veganer Ernährung ab
Kürzlich veröffentlichten wir in unserer Zeitung eine Stellungnahme des Vereins Peta, der den Aufruf des Landwirtschaftsamtes in Wertingen an alle Schulen im Landkreis, am EU-Schulmilchprogramm teilzunehmen, kritisierte. Darauf reagiert das Amt nun in einer Mitteilung. „Wir empfehlen eine Ernährung auf der Grundlage vielseitiger, wenig bearbeiteter pflanzlicher Produkte; von einer ausschließlich pflanzlichen, also veganen Ernährung raten wir dringend ab“, heißt es darin. Eine rein vegane Ernährung sei nicht in der Lage, alle notwendigen Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Kritisch könne es werden bei Calcium, Eisen, Vitamin B2, Zink und Jod, Eiweiß sowie Omega-3-Fettsäuren. In pflanzlicher Nahrung praktisch nicht enthalten ist Vitamin B12, so das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Wertingen. „Ist ein Mangel daran erst mal aufgetreten, drohen irreparable Gesundheitsschäden. Daher lautet die Empfehlung, die pflanzliche Ernährungsbasis durch verschiedene tierische Lebensmittel zu ergänzen, wobei Milch gerade im Kindesalter eine sehr wichtige Rolle zukommt.“
Das Amt übt in Richtung Peta Kritik. Der Verein solle nicht die Gesundheit von Kindern aufs Spiel setzen. „Gerade die Milcherzeugung hat den höchsten Wirkungsgrad bei der Umwandlung von Pflanzen in ein hochwertiges tierisches Lebensmittel. Milcherzeugung indirekt als Verstoß gegen den Tierschutz zu bezeichnen, drückt eine Geringschätzung gegenüber allen Milcherzeugern im Landkreis Dillingen aus.“ Peta strebe die Abschaffung der Nutztierhaltung mit allen Mitteln, auch zu Lasten von Kindern an, dies sei ernährungsphysiologisch „eine Sackgasse“. (pm)
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