Sie halfen in St. Klaras dunkelster Stunde
Plus Das Wertinger Seniorenzentrum erlebte die schlimmsten Tage seiner Geschichte, als dort das Coronavirus ausbrach. Doch die Bewohner und das Personal wurden nicht allein gelassen – Freiwillige kamen, um mit anzupacken.
Von Anfang an war Regina Eberhart klar: „Märchenhaft wird das nicht.“ Die 55-Jährige hat eine Woche lang freiwillig im Wertinger Seniorenzentrum St. Klara ausgeholfen, als dort fast die gesamte Bewohnerschaft und ein Teil des Personals am Coronavirus erkrankt war. Sie erzählt davon im nüchternen Ton, doch das Erlebte hat bei ihr spürbar Eindruck hinterlassen. Denn in diesen Tagen war der Tod im Wertinger Pflegeheim allgegenwärtig. 27 Senioren sind dort bereits an oder mit Corona gestorben.
Eberharts Vater Adolf lebt seit vielen Jahren in dem Pflegeheim, deshalb kennt sie sich dort aus. Sie selbst ist zwar, genau wie ihre Schwester, in Wertingen geboren, doch lebt sie mittlerweile in Germering. Kurz vor Nikolaus ruft sie im Heim an, um sich über den Zustand ihres Vaters zu erkundigen, der wie fast alle Bewohner an Corona erkrankt war. Im Gespräch mit Heimleiter Günther Schneider bot sie diesem die freiwillige Hilfe an, die dieser mehr als dankbar annahm – je schneller sie helfen könne, desto besser. Also fährt Regina Eberhart in der zweiten Dezemberwoche nach Wertingen, wo sie in einer Wohnung der Stadt schlafen darf. Im Seniorenheim beginnt sie, den ausgebildeten Pflegekräften den Rücken freizuhalten. Das Personal ist ausgedünnt, einige in Quarantäne, die Verbliebenen oft seit vielen Tagen am Stück im Dienst.
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