So fröhlich kann das Ordensleben sein
Die Dillinger Franziskanerinnen zeigen beim Tag der offenen Klöster, dass sie seit 777 Jahren für Menschen da sind. Was sie an der Gemeinschaft fasziniert.
Das Werbefoto für den Tag der offenen Klöster zeigt fröhliche Dillinger Franziskanerinnen, die auf einer kuriosen Bank sitzen. Also nichts von verstaubten Klosternmauern, sondern ein Ausdruck der Lebensfreude. „Gut. Wir sind da“, so lautet das Motto des bundesweiten Aktionstags am 21. April, mit dem Orden auf sich aufmerksam machen wollen. Den Dillinger Franziskanerinnen Gerda Friedel und Edith Krupp gefällt das Motto. „Wir sind an diesem Ort in Dillingen seit Langem für die Menschen da – seit 777 Jahren“, sagt Schwester Edith, die Leiterin des Mutterhauses in der Klosterstraße. Heute leben die Dillinger Franziskanerinnen, die zu den ältesten Orden zählen, in sieben Provinzen. Die Anzahl der Schwestern, die sich in der Nachfolge Christi für ein Leben in Armut, Gehorsam und Keuschheit entschlossen haben, sinkt seit Jahren stark. Inzwischen sind es noch knapp 700 Dillinger Franziskanerinnen – die Tendenz zeigt weiter nach unten. Einige Niederlassungen mussten bereits geschlossen werden.
Schwester Gerda Friedel beobachtet die Entwicklung genau, kann sie aber nicht ganz verstehen, denn das Klosterleben übe in der Öffentlichkeit auf viele eine Faszination aus. „Aber es traut sich fast niemand mehr diese Lebensform zu“, stellt die Oberin der Regens-Wagner-Provinz fest. Das Klosterleben werde meist aus dem Blickwinkel des Verzichts gesehen. Dabei sei dieses Leben in Gemeinschaft täglich „eine Bereicherung“, versichert Schwester Gerda. Das Miteinander, bei dem jeder sein Talent an den verschiedensten Stellen für das Miteinander im Kloster einbringe, eröffne wiederum Freiräume, um ganz für andere Menschen dazusein. Und diese Faszination des Ordenslebens wollen die Dillinger Franziskanerinnen am Tag der offenen Klöster Landkreisbürgern vermitteln. „Wir sind frohe Menschen“, sagt die Provinzoberin und lächelt.
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