Wind Nordost, Startbahn eins-null
Wie sich Segelflug-Schüler Dennis mit „Kaspar von Westernach“ in die Lüfte schwingt. Und lernt dabei, dass die „Freiheit über den Wolken“ durchaus ihre Grenzen hat
„Wind Nordost, Startbahn null-drei, bis hier hör’ ich die Motoren, wie ein Pfeil zieht sie vorbei, und es dröhnt in meinen Ohren“ – so beginnt Reinhard Mey sein legendäres Fliegerlied „Über den Wolken“. Da könnten die Piloten am Flugplatz Gundelfingen – „EDMU“, wie der Ort im internationalen Luftfahrtfahrtregister verzeichnet ist – zwar mit anstimmen. Allerdings mit ein paar kleinen Korrekturen: Wohl herrscht an diesem sonnig-warmen Samstagvormittag tatsächlich ein östliches Lüftchen, was meist eine gute Thermik verspricht. Mit „Sichten von Pol zu Pol“, wie der Flieger scherzhaft sagt. Die aktive Startbahn nördlich der Gärtnerstadt ist in dieser Stunde jedoch eins-null. Und was die Geräusche angeht: Sieht man von den gelegentlichen An- wie Abflügen kleiner Propellermaschinen und dem kurzen Knattern einer 400-PS-Startwinde für die Segelflugzeuge einmal ab, zählt der Heimatflugplatz des Luftsportvereins Gundelfingen zu einer der lärmärmeren Gegenden im Landkreis.
Dafür steht schon der ruhige und besonnen wirkende Vorsitzende Albert Gerstmayr (48). Ein Lauinger, der schon mit zarten 14 Jahren in den Himmel aufstieg, also bereits satte 34 Jahre hinterm Steuerknüppel sitzt. Auch das mit der grenzenlosen Freiheit über den Wolken, um nochmals den Sänger zu zitieren, sieht der dreifache Familienvater etwas anders. Hoch über dem Donautal gibt es sehr wohl Regeln und Vorschriften gibt, die zu beachten sind. „Wenn dort die Wolken aufziehen, dann bleiben ‘alle Ängste, alle Sorgen’ auch nicht darunter verborgen“, wie Vereinschef Gerstmayr, Kommandant einer über 100 Mitglieder starken Mannschaft aus Jugendlichen, Frauen und Männern, nur zu gut weiß.
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