Streit um Steg zum Höchstädter Schloss
Plus Architekt Karl Uhl erklärt, die Brücke zum Höchstädter Schloss sei sinnlos. Er kritisiert den Landtagsabgeordneten Georg Winter. Der hält Uhls Alternative für „einfältig“.
Vor ihm liegen unzählige Pläne, verschiedene Ansichten, ein dicker Ordner voll mit Aufzeichnungen und Ausdrucke von Briefen, die Karl Uhl an das Finanzministerium und die Bayerische Schlösserverwaltung geschickt hat. Er schaut sich die Unterlagen an und schüttelt den Kopf. „Ich weiß, dass sich nichts ändern wird. Aber so kann es doch nicht weitergehen“, sagt er. Deshalb will er öffentlich machen, was derzeit beim Schloss Höchstädt aus seiner Sicht „völlig sinnlos“ gebaut wird. Es geht um den Steg mit Brücke an der Südwestecke des Schlossgeländes, welchen das Staatliche Bauamt Krumbach vom Parkplatz der Bewertungsstelle in Höchstädt entlang der historischen Stadtmauer und des Weinberges bis zum südlichen Feuerwehrweg an der Rückseite des Schlosses umsetzt (Lesen Sie dazu: Barrierefrei ins Schloss Höchstädt). Dieses Projekt ist Uhl ein Dorn im Auge. Der Kreisheimatpfleger aus dem Landkreis Donau-Ries sagt, dass er es beurteilen kann. Er kenne jeden Stein im und um das Schloss. Uhl war als Architekt des Staatlichen Bauamtes Augsburg 15 Jahre für die Sanierung des historischen Gebäudes zuständig.
Uhl: "Eine Million Euro werden planlos ausgegeben"
Auch in seiner Rente lässt den Donauwörther das Schloss nicht los: Seit fast neun Jahren schreibt er auf Wunsch der Schlösserverwaltung an einem Buch zur Dokumentation der Baugeschichte. Darin sind Baupläne bis aus dem späten 16. Jahrhundert enthalten. Deshalb kann der 75-Jährige nicht nachvollziehen, was mit dem Steg und der Brücke bezweckt werden soll. „Keiner traut sich gegen die Maßnahme, die keinen Sinn macht, vorzugehen. Eine Million Euro werden planlos ausgegeben.“
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