Thomas-Cook-Pleite: Urlauber aus dem Landkreis sind betroffen
Plus Die Folgen der Insolvenz sind auch bei uns spürbar. Wie die Reisebüros darauf reagieren und wie Betroffene trotzdem in die Sonne fliegen können.
Damit habe er nicht gerechnet. Von dieser Nachricht, so schildert es Bernd Moser vom gleichnamigen Holiday-Land-Reisebüro in Lauingen, sei er überrascht worden – wie viele seiner Kollegen im Landkreis Dillingen. Die Nachricht, dass der britische Reisekonzern Thomas Cook Insolvenz beantragt und damit auch unter anderem die die deutsche Tochter Condor in die Pleite abgerutscht sind. Die Folge: Urlauber, überwiegend Pauschalreisende, sitzen entweder in ihren Urlaubsorten fest oder können bereits gebuchten Reisen nicht antreten.
Wie die Reisebüros ihren Kunden helfen können
Moser sagt: „Wir wissen nicht, wie es weitergeht, doch helfen wir unseren Kunden, wo wir nur können.“ So habe das Reisebüro Nachforderungen von einigen Hotels an ihre Urlauber abwenden können. „Darüber hinaus helfen wir bei bereits gebuchten Reisen im Beisein der Kunden, die bei der Reisebuchung erworbene Insolvenzversicherung über den Verlust zu informieren und diesen geltend zu machen. Wann die Zahlung der Versicherung erfolgen werde, könne er jedoch selbst nicht absehen.“ Doch viele Kunden, die eine Pauschalreise für Oktober gebucht hatten, wollen nicht auf ihren Urlaub verzichten, sagt der Experte. Und weiter: „Wir haben all denen ihr Reiseziel oder auch ein anderes über einem anderen Reiseveranstalter vermitteln können, obwohl sie diese noch einmal bezahlen mussten.“ Mittlerweile habe sich jedoch auch die Lage für die Thomas-Cook-Reisenden ein wenig entspannt. Und die Urlauber, die ihre Reise bei ihm gebucht haben, hätten bisher auch auf den gebuchten Airlines ihren Rückflug antreten können. Darüber hinaus könnten Gäste, die sich bereits im Zielgebiet befinden, bis zum regulären Ende ihren Urlaub fortführen, teilt Moser weiter mit.
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