Lauingen: Turbulenzen vor dem Albertus-Magnus-Fest

VonBerthold Veh

Zwei Lauinger Gruppen sind sauer, weil sie am Spektakel in ihrer Heimatstadt nicht teilnehmen dürfen. Bürgermeister Schenk gefällt die Fehde nicht

Albertus Magnus (etwa 1200 bis 1280) ist nicht nur als großer Theologe, Philosoph und Wissenschaftler bekannt, sondern auch als Friedensstifter. Wenn er heute noch leben würde, hätte der heilige Albert jetzt als Streitschlichter in seiner Heimatstadt Lauingen etwas zu tun. Denn ausgerechnet vor dem historischen Albertus-Magnus-Fest, das von Donnerstag bis Sonntag auf dem Gelände des Albertus-Gymnasiums über die Bühne geht, gibt es einige Turbulenzen.

Der Grund: Zwei Lauinger Gruppen, die Lilienritter und die Feuergaukler Vessaniae, sind sauer auf den Vorsitzenden der Fanfare Brass Band, Norbert Ruchti, der das historische Spektakel in Zusammenarbeit mit der Stadt Lauingen organisiert. Rainer Ehrenpfordt, der Chef der bewaffneten Ritter der Lilie (lateinisch lilii equites armati) hat seinem Frust in einem Leserbrief an unsere Zeitung Luft gemacht. Bereits im Sommer 2015 seien mehrere Gruppen wie die Lilienritter und die Feuergaukler von Ruchti und der Stadt angesprochen worden, sich den Termin vom 26. bis 29. Mai 2016 freizuhalten. Er habe deshalb im Januar beim Arbeitgeber Urlaub beantragt und auch keine anderen Termine angenommen, „um als Lauinger bei einem Lauinger Fest präsent zu sein“. Zu einem Einsatz der Lilienritter wird es aber nicht kommen. Und Ehrenpfordt wirft Ruchti Wortbruch vor. „Es ist jedem Veranstalter freigestellt, welche Gruppen er einlädt, doch hat er sie einmal eingeladen, sollte er auch zu seinem Wort stehen.“

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