Die Verleihung wird aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Und das ist richtig.
Es ist schade, dass die Ulrichspreis-Verleihung an diesem Samstag nicht stattfinden kann. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller ist einer von diesen bodenständigen, glaubwürdigen Politikern, der mit vollem Einsatz gegen Hunger und Elend in dieser Welt ankämpft. Der Festakt in der Basilika wäre bestimmt ein Höhepunkt in der Geschichte der Europäischen St.-Ulrichsstiftung geworden. Minister Müller hat die Teilnahme nun aber selbst abgesagt. Angesichts explodierender Corona-Fallzahlen in Deutschland und der Infektion des Kabinettskollegen Jens Spahn ist dies eine richtige Entscheidung. Denn in Zeiten, in denen Bundeskanzlerin Angela Merkel die Bürger dazu auffordert, wann immer möglich, zu Hause zu bleiben, wäre ein Festakt mit bis zu 130 Teilnehmern von vielen als falsches Zeichen verstanden worden.
Hygienekonzept der Stiftung
Das ändert auch die Tatsache nicht, dass das Hygienekonzept der Stiftung durchdacht und mit dem Gesundheitsamt abgestimmt war. In die Basilika wären weniger Menschen als sonst bei Gottesdiensten gelassen worden. Sie hätten durchgängig Masken getragen. Das Festessen hinterher hatte die Stiftung gestrichen. Der festliche und heitere Rahmen mit inspirierenden Begegnungen, der die Ulrichspreis-Verleihungen in der Vergangenheit auszeichnete, wäre damit aber getrübt gewesen. Dass der Festakt nun abgesagt wurde, ist letzten Endes konsequent.
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