Unterführung Peterswörth bleibt Thema
Freie Wähler diskutieren Alternativen
Die Freien Wähler Gundelfingen trafen sich zum zweiten virtuellen Stammtisch. Fraktionsvorsitzender Edelbert Reile stellte aktuelle Themen vor, die die Stadträte derzeit bewegen. Bei der Vorstellung des Haushalts 2021 rückte schnell die anstehende Sanierung der Kläranlage in den Fokus. Dass es sich um eine der größten Investitionen der vergangenen Jahre handelt, sei deutlich geworden. Über die Art der Umsetzung und die Ausgestaltung der Finanzierung entwickelte sich eine angeregte Diskussion unter den Teilnehmern und diverse Ideen wurden an die Stadträte herangetragen. Reile bekräftige deutlich seinen Standpunkt: „Die notwendige Sanierung unserer Kläranlage bringt nicht unerhebliche finanzielle Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt mit sich, die es gilt gerecht auf alle zu verteilen. Gerade unter diesem Aspekt, da sind wir FW-Stadträte uns einig, ist es unerlässlich frühzeitig und umfassend über die entsprechenden Auswirkungen zu informieren. Denn nur mit der nötigen Transparenz kann Verständnis für die finanziellen Folgen hergestellt werden.“ Im Anschluss ging Friedlies Hopf-Schirm auf die sozialen Themen ein. Die Bauarbeiten zur geplanten Tagespflege im ehemaligen „Gleixner“-Haus werden bald beginnen, Betreuungsplätze für Kinder sind erfreulicherweise genügend vorhanden, auch wenn nicht in jeder Einrichtung freie Plätze zur Verfügung stehen. Die Brandschutzmaßnahmen in der Grundschule wurden fertiggestellt und die Mittelschule erhält sogenannte Akustikdecken. Im Maxgarten soll ein Generationengarten zur Begegnung von Jung und Alt entstehen, steht es in der Pressemitteilung.
Ingo Blatter ging auf die verkehrspolitischen Herausforderungen ein. Die Neugestaltung des Bahnübergangs Peterswörth sorgte auch beim Stammtisch für Gesprächsstoff. Blatter stellte die aktuelle Planung vor. So wäre in der vorgesehenen Variante eine 400 Meter lange Grundwasserwanne nötig und alle derzeitigen Straßenanbindungen, inklusive Radweg, müssten verlegt werden. Die Kosten mit rund 13 Millionen Euro wären ebenso enorm wie der Flächenverbrauch, während eine rein technische Aufrüstung des Bahnübergangs bereits für eine Million Euro zu haben wäre, so Blatter in der Pressemitteilung. Zum Argument der höheren Verkehrssicherheit einer Unterführung hatte er eine klare Meinung: „Es wäre erfreulich, wenn der Landkreis auch alternative Vorschläge prüfen würde, die zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen, aber deutlich weniger Kosten und Ressourcen verbrauchen, etwa die Umgestaltung der Einmündung nach Peterswörth oder eine strengere Geschwindigkeitsbegrenzung.“ Eine wünschenswerte Radwegeanbindung sei ohne Unterführung realisierbar. Um entsprechende Zuschüsse des Bundes zu erhalten, sei die Erstellung eines Radwegekonzepts notwendig. Das biete die Chance, Gefahrenstellen zu entschärfen und bereits vorhandene Wege gut einzubinden. (pm)
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