
Dillingen
Vandalismus verzögert die Sanierung bei der Dillinger Lebenshilfe

Plus Mit einem Gartenschlauch ließ ein Unbekannter Wasser in ein Gebäude der Dillinger Lebenshilfe fließen. Der Schaden ist beträchtlich.

Die Dillinger Lebenshilfe ärgert sich über einen Fall von Vandalismus. Ein Unbekannter hatte in der Nacht auf Samstag einen Gartenschlauch durch ein gekipptes Fenster geschoben und das Wasser aufgedreht. Die Flüssigkeit verteilte sich nicht nur im Speisesaal, sondern auch in der Küche und im Heizungs- und Technikkeller des Gebäudes. „Das ist sehr ärgerlich“, sagt Geschäftsführer Dominik Kratzer.
Das entsprechende Gebäude wird derzeit saniert und sollte ab August beziehungsweise September wiedereröffnet werden. Um in Corona-Zeiten Abstand halten zu können, sei es gerade jetzt wichtig, die Räumlichkeiten zur Verfügung zu haben, betont Kratzer. Nun müsse man sehen, wann man das Gebäude wieder nutzen kann. „Der Vorfall wirft uns zurück.“
Der Schaden bei der Dillinger Lebenshilfe ist deutlich höher als gedacht
Einige Mitarbeiter waren am Wochenende stundenlang beschäftigt, die Folgen der Tat zu beseitigen. Zunächst ging man davon aus, dass der Schaden 15.000 Euro beträgt. Mittlerweile weiß man: Der Betrag ist deutlich höher. Der komplette Boden ist unter dem Belag mit Wasser vollgelaufen. Dieser muss getrocknet und sehr wahrscheinlich ausgetauscht werden.
Zuletzt hatte die Dillinger Lebenshilfe immer wieder mit Vandalismus zu kämpfen, berichtet Kratzer. Deshalb habe man bereits einen Wachdienst engagiert. Ab der kommenden Woche wird außerdem das komplette Gelände videoüberwacht. „Die Kameras kommen eine Woche zu spät“, sagt Kratzer mit Blick auf den aktuellen Vorfall. Außerdem überlegt der Geschäftsführer, mit der Stadt über einen Erwerb der Bachstraße zu sprechen, die zwischen den Werkstätten liegt. So könnte die Lebenshilfe ihr Areal besser abriegeln und schützen.
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