Verkehr wird zur emotionalen Angelegenheit
Die Situation um die Innenstadt spitzt sich weiter zu. Für manche Lauinger hat das Konzept auch Gutes. Doch in einem Dillinger hat die Stadt einen erbitterten Gegner. Im Stadtrat könnte hitzig diskutiert werden
Vom Gefühl her, sagen viele ältere Leute aus Lauingen, ist die Situation in der Innenstadt besser geworden. Seit der Einführung des verkehrsberuhigten Bereichs und der umliegenden 30er-Zone sei es ruhiger, Lastwagen seien dort quasi nicht mehr zu sehen. Und auch Bürgermeister Wolfgang Schenk drückt sich in dieser Sache häufiger „emotionaler“ aus. Doch der Rathauschef hat viele Gegenspieler, von denen sich einer in einer Art erbittertem Kampf sieht. In der Sitzung des Stadtrats wird sich herausstellen, ob die Verwaltung eine Lösung parat hat, mit der alle einverstanden sind. Andernfalls haben mehrere Beteiligte bereits weitere Maßnahmen angekündigt.
„So viele freundliche Gesichter am Steuer eines Autos habe in Lauingens Innenstadt schon lange nicht mehr gesehen“, sagte Schenk im Pfarrheim, als er vergangene Woche den Seniorennachmittag besuchte. Er beschrieb dazu Szenen, in denen die Fahrer langsam unterwegs sind, Blickkontakt suchen und sich absprechen, bevor sie blind auf ihrer Vorfahrt beharren. Im Saal hört man zustimmendes Gemurmel. Die ehemalige Stadträtin Gabi Kleinle zeigte sich bei diesem Treffen versöhnlich. Sie wisse, dass es schwierig sei, große Entscheidungen zu treffen und es allen recht zu machen. Eine Bitte hatte sie jedoch: „Eine Ampel auf dem Marktplatz würde Fußgängern dabei helfen, die Straße sicher zu überqueren.“ Im Moment ist es der Stadt aber nicht möglich, die dortige Ampel wieder in Betrieb zu nehmen. Das sei in einem verkehrsberuhigten Bereich nicht erlaubt, erklärte Schenk. Er spielte auf den Konflikt an zwischen dem, was das Gesetz vorgibt, und dem, was in einer bestimmten Situation sinnvoll ist.
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