Flüchtlinge bei den Feuerwehren im Landkreis?
Der Kreisfeuerwehrverband diskutiert über Integration und wählt sein Personal. Die Zahl der Einsätze ist im vergangenen Jahr gesunken.
Die Feuerwehren in der Region denken darüber nach, Flüchtlinge für den ehrenamtlichen Dienst zu gewinnen. „Die Flüchtlinge wollen hier Leute kennelernen und Verantwortung übernehmen“, sagte Dieter Kogge, Flüchtlings- und Integrationsberater bei der Diakonie Neu-Ulm, am Freitagabend bei der Dienstversammlung des Kreisfeuerwehrverbands im Dillinger Landratsamt. An drei langen Tischreihen saßen die Kommandanten und ihre Stellvertreter, der Sitzungssaal war voll. „Und wenn man sich dann fragt, wo man Leute kennenlernen kann, da kommt der Fußballverein in den Sinn, aber eben auch die Feuerwehr“, meinte Kogge. Die Geflüchteten hätten oft keine Beschäftigung. Bei der Feuerwehr aber fänden sie eine sinnvolle Tätigkeit, so der Referent weiter. „Wichtig ist nur, dass sie die Sprache beherrschen und körperlich fit sind.“
Integration sei eine kulturelle Herausforderung für beide Seiten, sagte Kogge. „Aber man reist ja auch gerne in fremde Länder, da ist ein kultureller Austausch hier bestimmt auch spannend.“ Die Dillinger Feuerwehr hat bereits einen Geflüchteten in ihren Reihen. Auch Kreisbrandrat Frank Schmidt lobte die Initiative: „Wenn Menschen den ganzen Tag nichts zu tun haben, weil sie nicht arbeiten können, dann fangen sie nur Blödsinn an.“ Landrat Leo Schrell lobte die Arbeit der Feuerwehren im Landkreis: „Wir sind froh, dass sie das machen. Das ist beruhigend und vorbildlich, ehrenamtliche Arbeit ist nämlich nicht selbstverständlich.“ Und da immer weniger Menschen ein Ehrenamt ausüben, seien die konstanten Mitgliederzahlen ein gutes Beispiel für die Kameradschaft.
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