
"Viele Fragen, wenige Antworten"

Dillingen Der deutschen Bundeswehr steht eine entscheidende Änderung ins Haus. Geht es nach Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, muss die Truppe nicht nur deutlich kleiner werden, sondern vor allem ab Mitte nächsten Jahres ohne Wehrpflichtige auskommen. Damit, so bedauert Dillingens Bundeswehrreferent, Stadtrat Thomas U. Demel, fiele all das weg, was in den vergangenen 55 Jahren Bundeswehrgeschichte als großer Vorteil der deutschen Armee gepriesen wurde. Die Verankerung in der demokratischen Gesellschaft der "Bürger in Uniform" und damit auch bessere Kontrolle vor Verselbstständigung von militärischen Strukturen im Land.
Auf die einfachere Nachwuchsgewinnung weist Oberstleutnant Hanno Beck (46) beim gestrigen Gespräch mit unserer Zeitung hin. Die Gründe dafür, dass die Wehrpflicht nur ausgesetzt und nicht abgeschafft wird, sind dem stellvertretenden Kommandeur des Führungsunterstützungsregiments 29 aus der Dillinger Luitpold-Kaserne, und seinem Presseoffizier, Oberleutnant Christian Burkhard, einsichtig: Man brauche so keine Grundgesetzänderung und könne rasch reagieren, falls eine Wiedereinsetzung durch die politische Lage notwendig werde. Momentan sei völlig ungelöst, wie die Bundeswehr zu ausreichend Nachwuchs kommen solle. Sie sei dann "ein Konkurrent unter anderen auf dem Markt" und müsse durch entsprechende attraktive Rahmenbedingungen für junge Leute interessant werden, damit sie eine Zeitverpflichtung eingehen.
Durchaus auch Vorteile einer Berufsarmee
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