Vier Stellvertreter für Schrell
Warum der Landrat von einem Familientreffen spricht und einer gestern gerührt war
Zweimal Steiner, zweimal Wanner, zweimal Friegel: Als gestern Vormittag im Dillinger Kreistag die Anwesenheit der Räte geprüft wurde, konnte sich Landrat Leo Schrell ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Wir könnten ja fast ein Familientreffen machen“, witzelte er. Tatsächlich sitzen mit Bernd und Mirjam Steiner Vater und Tochter für die Sozialdemokraten im Gremium. Die beiden Friegel-Brüder Erhard und Klaus wurden für die Freien Wähler gewählt. Und sowohl Mama Hildegard (CSU) als auch Tochter Carolin Wanner (Bürgerliste) debattieren im neuen Kreistag mit.
Der kam gestern erstmals zur konstituierenden Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung stand ein Thema, das noch sechs Jahre zuvor für mächtig Wirbel gesorgt hatte: die Wahl der Stellvertreter des Landrates. Damals einigte man sich nach einer Unterbrechung der Sitzung darauf, dass jede Fraktion einen Vertreter des Landrats bekommt. Gestern dagegen kam von Ludwig Klingler (Bündnis 90/Die Grünen) die Bitte, doch nur einen Stellvertreter zu wählen und nur zwei weitere Stellvertreter zu bestellen – dies sei ja auch im Sinne der Haushaltsdisziplin. Einen Antrag wollte Klingler jedoch nicht stellen. Das ärgerte FDP-Fraktionsvorsitzenden Professor Dr. Georg Barfuß: „Entweder ist das jetzt ein Antrag oder keiner. Über eine Bitte kann man nicht abstimmen.“ Am Ende votierte das Gremium einstimmig für die Geschäftsordnung. Darin wird in Paragraf 44 die Zahl der weiteren Stellvertreter mit drei festgelegt.
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