Vor 65 Jahren bei der Konfirmation
Lauingen 21 Jubilare trafen sich im evangelischen Gemeindezentrum, um mit Pfarrerin Irene Friedrich in die evangelische Christuskirche Lauingen einzuziehen, sie waren vor 25, 50, 60 oder gar 65 Jahren konfirmiert worden. In ihrer Predigt blickte Friedrich auf das Leben der Jubilare zurück, in dem nicht alles so gelaufen sei, wie geplant.
Die Älteren, geprägt von Kriegs- und Nachkriegsjahren, seien um die besten Jahre des Lebens betrogen worden, zum Teil um Heimat und Geborgenheit. Die nächste Generation sei hineingeboren worden in die Phase des Neuanfanges, vertrauend auf die eigenen Kräfte, die einen schnellen Wiederaufbau in kurzer Zeit ermöglichten. Die Jüngeren erlebten einen ungebrochenen Fortschrittsglauben an die Machbarkeit aller Dinge und bisher unbekannte Freiheiten in allen Lebensbereichen. In jeder Epoche sei die Frage nach Gott eine andere gewesen. Jeder habe seine ganz persönlichen Gotteserfahrungen gemacht und auch erfahren dürfen, dass manches, was zunächst nach Sackgasse aussah, sich als neue Chance im Leben entpuppte. Für den weiteren Lebensweg bat Friedrich die Jubilare mit den Worten von Jörg Zink, das Leben in die Hand zunehmen, auf Gott zu vertrauen, offen zu sein für Neues und einen Blick für die Mitmenschen zu haben. Nach der Predigt wurden die Jubilare eingesegnet. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Regionalchor unter der Leitung von Gisela Schröttle. Beim gemeinsamen Essen im Gemeindezentrum wurden sehr Konfirmation Erinnerungen ausgetauscht, an den Konfirmator, die Mitkonfirmanden, die verbrachte Schulzeit. Während der Andacht erhielten die Jubilare ihre Erinnerungsurkunden mit dem Altarbild und dem ursprünglichen Konfirmationsspruch. Bei Kaffee und Kuchen klang dieser Festtag aus. (pm)
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