Pünktlicher Anpfiff: Schüler dürfen wegen Spielen nicht länger schlafen
Ein späterer Unterrichtsbeginn bei der WM 2014 ist vom Tisch. Trotzdem wollen die Schulen keine Spielverderber sein. Für Public Viewing gibt es eine Sonderregelung.
Das Halbfinale der Fußballweltmeisterschaft Deutschland gegen Brasilien läuft. Das Spiel ist in der Verlängerung. Die Spannung ist beinahe unerträglich. Es ist bereits weit nach Mitternacht. Ins Bett geht jetzt niemand. Und so sitzen am nächsten Tag viele Schüler übermüdet und mit Augenringen im Klassenzimmer. Das könnte tatsächlich passieren. Denn aufgrund der Zeitverschiebung zu Brasilien beginnen viele Spiele erst relativ spät.
Im benachbarten Baden-Württemberg erlaubt das Kultusministerium deshalb den Schulen, nach Deutschland-Spielen später mit dem Unterricht zu beginnen. In Bayern hat der Bildungsausschuss einen solchen Antrag der Grünen am vergangenen Donnerstag abgelehnt. Martin Bannert, Schulleiter der Bonaventura-Realschule Dillingen, hält eine derartige Regelung auf dem Land sowieso für schwierig umsetzbar: „Viele unserer Schüler sind auf Busse angewiesen, die nur in der Früh fahren.“ Sein Kollege Alfons Strasser von der Aschbergschule in Weisingen will ebenfalls am regulären Stundenplan festhalten: „Es gibt schließlich auch andere Sportarten, die spätabends oder nachts stattfinden. Da haben wir auch keine Sonderregelungen.“ Helmut Nebel von der Berufsschule Höchstädt dagegen hätte sich mit einem späteren Unterrichtsbeginn anfreunden können: „Ich bin selber ausgesprochener Fußballfan und wäre einer derartigen Regelung nicht abgeneigt.“ Er kann sich vorstellen, dass es noch eine Empfehlung der Regierung geben könnte: „Wenn die Deutschen gut spielen, gewinnt es eine gewisse Eigendynamik.“
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