Wahl in Wittislingen: Eine übereilte Entscheidung
Nach der Wahl kündigt der Zweite Bürgermeister seinen Rückzug aus der Politik an - voreilig. Auf den Sieger warten große Aufgaben.
Endlich steht ein Ergebnis fest: Wittislingen hat einen neuen Bürgermeister, sein Name ist Thomas Reicherzer. Die Umstände der Wahl waren ungewöhnlich: Mit nur 13 Stimmen Vorsprung konnte der Gundelfinger die Abstimmung für sich entscheiden. Angesichts dieses knappen Ergebnisses ist es sehr gut, dass die Wahlzettel ein weiteres Mal ausgezählt wurden. Denn jetzt ist das Ergebnis nicht mehr anfechtbar, niemand kann behaupten, beim Auszählen hätte sich ein Fehler eingeschlichen. Den politischen Betrieb in Wittislingen dürfte das beruhigen. Denn angreifbar ist die Auszählung und damit die Wahl jetzt nicht mehr.
Auf den neuen Bürgermeister kommen zwei große Aufgaben zu
Die Reaktion des Verlierers wirft dennoch Fragen auf: Noch am Wahlabend forderte Paul Seitz die Nachzählung der Wahlzettel. Das zeugt davon, dass er mit einer Niederlage nicht gerechnet hat. Auch wenn ein knappes Ergebnis kein offizieller Grund dafür ist, hat der amtierende Zweite Bürgermeister bekommen, was er wollte. Gebracht hat es nichts. Das Ergebnis der zweiten Auszählung ist identisch mit dem der ersten. Dass Seitz bitter enttäuscht ist, ist verständlich. Jetzt aber hinzuschmeißen und den Rückzug aus der Kommunalpolitik anzukündigen, ist dennoch übereilt. Denn auch wenn die Wahl verloren ist, so hat fast die Hälfte der Wähler (49,5 Prozent) für ihn gestimmt. Die Zustimmung ist also da, auch wenn sie nicht für den Bürgermeisterstuhl gereicht hat.
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