Naturschützer: Neuer Wanderweg um Höchstädt ist „Zerstörung des Auwalds“
Plus Noch vor der offiziellen Eröffnung fällt der Bund Naturschutz ein vernichtendes Urteil. Bürgermeister Gerrit Maneth wehrt sich gegen die Vorwürfe.
Es soll ein neuer touristischer Höhepunkt im Landkreis Dillingen werden. Und es ist ein Herzensprojekt für die Höchstädter. Nächste Woche ist es nach Jahren der Planungen soweit. Der Herzogin-Anna-Wanderweg wird eröffnet. Doch schon vor der offiziellen Feier sorgt die circa vier Kilometer lange Wanderung rund um die Donaustadt für Aufregung. Zumindest beim Bund Naturschutz (BN), Kreisverband Dillingen. In einer Pressemitteilung steht: „Es wurden befestigte Wege, Bohlenwege und eine Hängebrücke im Auwald gebaut. Von Bürgermeister Maneth wird er als gelungene Attraktion gelobt. Dem widersprechen Naturschützer, die den Wanderweg als massiven Eingriff in einen sensiblen Lebensraum kritisieren.“ Bereits im Frühjahr habe der BN wegen dieser Maßnahme interveniert.
Der Weg um Höchstädt sei verantwortungslos und überdimensioniert
Die letzten Auwaldreste bei Höchstädt benötigten einen besonderen Schutz und Sensibilität der Verantwortlichen, steht es weiter in der Pressemitteilung. Da es ausreichend Wegealternativen gegeben hätte, gebe es keine moralische Rechtfertigung für „die überzogenen Eingriffe“. Die Ausgestaltung des Wanderweges sei überdimensioniert und verantwortungslos. Vor allem die Hängebrücke, die mit mächtigen Stahlbetonfundamenten verankert wurde, stehe in keinem Verhältnis zum verfolgten Zweck. Kreisvorsitzende Heidi Terpoorten sagt: „Das Erleben der Natur trägt zu dessen Schutz bei und sanfter Tourismus sollte gefördert werden. Hierin sind wir uns durchaus mit der Stadt Höchstädt einig. Jedoch wenn hierbei die Natur, die erlebt werden soll, zerstört wird, macht es nicht unbedingt einen Sinn.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Tja, des kann er. Wälder und Wäldchen holzen um seine Denkmäler zu setzen!