Wenn sie noch einmal jung wären …
Viele Bewohner des Heilig-Geist-Stifts Dillingen hatten keine Wahl. Sie haben früh gearbeitet, ihre Familien brauchten Geld. Was sie heute anders machen würden.
Charlie Chaplin hat einmal gesagt: „Die Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme.“ Erst im Alter weiß man die Jugend doch erst richtig zu schätzen. Im Heilig-Geist-Stift Dillingen wohnen Menschen, die es wissen müssen.
Kornelia Marder etwa. Sie ist 79 Jahre alt. Dass viele junge Menschen heute danach streben, zumindest für eine gewisse Zeit ins Ausland zu gehen, kann sie nachvollziehen. „Ich hatte die Möglichkeit damals nicht. Aber meine Enkel haben sie.“ Marder selbst war nie weiter von zu Hause weg als in Italien. „Und im Bayerischen Wald“, sagt sie. Weit weg, das könne sie mit 79 nicht mehr. „Aber auch wenn ich jung wäre – ich würde das nicht tun.“ Auch Mathilde Schäffler ist unsicher. „Damals hätte ich da kein Geld für gehabt“, sagt sie. Mit 18 hat sie im Krankenhaus zu arbeiten begonnen und ist dort bis zur Rente geblieben. Und wenn sie heute jung wäre und die Möglichkeiten hätte, würde sie dann ins Ausland gehen? „Ich glaube nicht“, sagt sie, „da wäre ich zu feige dazu.“
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