Weiches oder hartes Wasser?
Der Stadtrat hat beschlossen, dass künftig auch Höchstädter und Sonderheimer von Rieswasser beliefert werden sollen. Doch zu welchen Bedingungen?
Wenn er für Hartwasser werben müsste, dann so, dass Kalk ein Geschmacksträger ist und sich Shampoo aus den Haaren besser auswaschen lässt. Und trotzdem wird Christof Lautner für weiches Wasser plädieren, wie er sagt: „Das Hartwasser hat keinen Qualitätsnachteil, aber natürlich verkaufen wir in der Regel unser enthärtetes Trinkwasser. Wir reden hierbei aber von Komfort- und nicht von Qualitätsunterschieden.“ Lautner ist der Werkleiter der Bayerischen Rieswasserversorgung. Der Zweckverband zur Wasserversorgung beliefert seit vielen Jahren schon die Höchstädter Stadtteile Deisenhofen, Schwennenbach und Oberglauheim – eben mit dem 13 Grad weichen Wasser. Nun will die Stadt selbst mit Sonderheim ebenfalls zu Rieswasser gehen. So hat es das Gremium um Bürgermeister Stefan Lenz bei seiner Sitzung vor eineinhalb Wochen beschlossen. Doch unter welchen Bedingungen? Die, so sagt es Lenz, seien noch nicht klar. „Fix ist nur, dass wir uns von Rieswasser beliefern lassen wollen. Unsere Verwaltung hat nun den Auftrag, mit dem Zweckverband in Verhandlungen zu treten und entsprechende Verträge vorzubereiten. Eine Entscheidung, ob weiches oder hartes Wasser, ist definitiv noch nicht getroffen.“
Wie berichtet, endet die wasserrechtliche Genehmigung zur Entnahme von Grundwasser in Höch-städt am 31.12.2020. Zur Entscheidung stand – und das schon seit Langem –, ob das eigene Wasserwerk aufwendig und teuer saniert wird und somit weiter in Betrieb bleibt, oder ob Höchstädt und Sonderheim künftig auch von Rieswasser mit Wasser beliefert werden. Deisenhofen, Oberglauheim und Schwennenbach sind schon lange im Zweckverband. 17 Räte stimmten für Rieswasser, vier dagegen. So oder so wird sich die Gebrauchsgebühr für die Bürger erhöhen, momentan gehen Lenz und seine Räte von einer Steigerung von 1,02 auf 1,24 Euro pro Kubikmeter aus. Die Sanierung des Wasserwerks, das nun Stück für Stück abgebaut werden soll, hätte laut den Zahlen, die in der Sitzung vorgelegt wurden, rund 1,1 Millionen Euro gekostet.
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