Welche Regeln brauchen unsere Faschingsumzüge?
Plus Die Vorschriften für Faschingsumzüge werden im Landkreis Dillingen immer schärfer. Warum sie einerseits nötig sind und andererseits Bauchschmerzen bereiten.
Bernhard Veh und Christian Kamrath haben viele Gemeinsamkeiten. Der eine ist Vorsitzende bei den Höchstädter Schlossfinken, der andere bei den Faschingsfreunden Steinheim. Beide organisieren jeweils in ihren Heimatstädten große Faschingsumzüge. Und deshalb haben die zwei auch die gleichen Sorgen und Bauchschmerzen. „Im Grunde stehen wir mit einem Fuß im Gefängnis“, sagt der Schlossfinken-Chef Veh. Sein Steinheimer Kollege sagt: „Ich bete alles runter, damit ja nichts passiert.“ Und trotzdem: Die bunten Gaudiwürme gehören im Landkreis Dillingen zur fünften Jahreszeit dazu. Mit all den Regeln und Vorschriften, die es mittlerweile gibt und die auch nötig sind, wie die beiden Faschingsvorsitzenden betonen. „Leider“, fügt Bernhard Veh hinzu.
Am Sonntag ist Faschingsumzug in Höchstädt
Seine Schlossfinken eröffnen in jedem Jahr die Umzugssaison. Am kommenden Sonntag, 24. Februar, schlängelt sich der große Gaudiwurm ab 14 Uhr wieder durch Höchstädts Innenstadt – und das laut Vorhersage bei bestem Wetter. Mehr als 90 Zugteilnehmer sind dabei, darunter viele Fuß- und Musikgruppen, worüber sich Bernhard Veh besonders freut. „Ich würde es schön finden, wenn es noch mehr Gruppen mit Mottos, die das politische, gesellschaftliche oder städtische Leben auf die Schippe nehmen, geben würden“, sagt er. Das gelte auch für die Mottos der Faschingswagen. Lokale oder überregionale Themen gebe es immer weniger, meist seien es bunte Motivwagen. „Aber dazu ist der Fasching doch da: Der Gesellschaft den Spiegel vorhalten. Natürlich mit Maß und Ziel, aber eben mit viel Spaß“, sagt der 32-Jährige.
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