WIR 2018: Wenn Fahrschüler im Simulator lernen

VonJonas Voss

Allzu viel Digitales ist auf der WIR in Dillingen noch nicht zu sehen. Dennoch schätzen immer mehr Betriebe die Vorzüge von App und Co. Ein Streifzug

Zwei Fahrstreifen unter blauem Himmel. Rechts und links der Straße sind vereinzelt ein paar Bäume zu sehen, ansonsten ist man allein in seinem Cockpit, inmitten einer Grasebene – kein Verkehr weit und breit. Die ideale Strecke also, um das Fahren zu erlernen. Umso angenehmer, das bequem vor drei Bildschirmen angehen zu können. „Hier kann ein Fahrschüler angstfrei seine ersten zehn Fahrstunden verbringen. Und schwierige Situationen immer wieder durchspielen“, sagt Peter Hitzler, Geschäftsführer der Fahrschule Tischmacher. Immer wieder setzt sich ein Besucher des Stands in der Halle L der Dillinger WIR in den Simulator und stellt sein Können unter Beweis.

Die Fahrschule aus dem Landkreis Dillingen sieht seit etwa drei Jahren die Vorteile des Simulators. Hitzler schätzt die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt. So gebe es seit diesem Jahr nun auch eine firmeneigene App, die in allen App-Stores verfügbar sei. Dort könne sich jeder Fahrschüler in verschiedenen Kategorien mittels eines 5-Sterne-Systems selbst bewerten. Anschließend wird der Schüler durch einen Fahrlehrer benotet – dadurch sieht er auf einen Blick, wo seine Defizite liegen. Bisher habe er nur positive Rückmeldungen hinsichtlich Simulator und App erhalten, so Hitzler. Die Fahrschul-Branche sei sowieso sehr offen gegenüber Neuerungen. Fragebögen auf Papier gebe es seit Jahren nicht mehr.

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