
Er will für seine Heimat etwas erreichen


Unsere gesuchte Person ist studierter Bauingenieur. Aber bereits mit 14 zog es den Dillinger in die Politik
Kindergarten, Einschulung oder etwas anderes? Als die Person in unserem Sommerrätsel, die heute zu erraten ist, nach einem Foto aus der Kindheit suchte, fiel die Wahl eindeutig auf ein Kommunionbild. Der Grund: „Das hat Paul Fink 1982 gemacht“, sagt der Dillinger. In seinem Studio in der Königstraße hat der 86-jährige Fink schon mehr als 100000 Menschen fotografiert – so auch unseren Promi, der einst im Lustgarten am Fuße des Schlosses aufgewachsen ist.
Der 47-Jährige erblickte am 3. Oktober 1972 das Licht der Welt. Helmut Kohl habe ganz recht damit getan, den Tag der deutschen Einheit auf dieses Datum zu legen, sagt er. Der junge Dillinger besuchte die Grund- und Hauptschule in der Kreisstadt, wechselte an die Realschule nach Lauingen, machte das Fachabitur an der FOS in Donauwörth. Schließlich lernte der heutige Kommunalpolitiker den Beruf des Technischen Zeichners bei Gartner in Gundelfingen. Vom Zivildienst und der Wehrpflicht war der Dillinger befreit, denn als Feuerwehrler wurde er für den Katastrophenschutz freigestellt. Was ihm heute noch bei vielen Entscheidungen hilft: Der junge Mann studierte Bauingenieurswesen, arbeitete danach von 1999 bis 2005 in einem Ingenieurbüro und machte sich dort mit zwei Kollegen selbstständig.
Dass er eine politische Laufbahn einschlagen sollte, kam nicht von ungefähr. „Mit 14 wurde ich gefragt, ob ich mich nicht in der Schülerunion engagieren wolle“, erinnert sich der Dillinger. Er wollte, trat in die Junge Union ein, die er etwa zwölf Jahre als Kreisvorsitzender führte, und in die CSU. 2002 wurde er in den Dillinger Stadtrat und Kreistag gewählt – als jüngstes Mitglied in beiden Gremien. Einen guten Draht hat der 47-Jährige zum Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. „Den kenne ich noch aus Zeiten, als er JU-Landesvorsitzender war. Wir haben uns gut verstanden“, sagt der Dillinger. Söder höre den Menschen zu, nehme ihre Anliegen ernst, und gehe auf sie ein. Dies sei auch der Stil, wie er Politik verstehe, versichert der CSUler.
2008 erfuhr das Leben des zweifachen Familienvaters eine entscheidende Wende. Er wurde in ein Amt gewählt, darin von den Wählern zwei Mal bestätigt, und führt seit inzwischen zwölf Jahren eine nicht gerade kleine Verwaltung. Der Dillinger sagt dabei immer wieder: „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht.“ Und wenn ihm von anderen höhere politische Ämter angedient werden, versichert der Kommunalpolitiker, dass sein Amt für ihn das schönste überhaupt sei. Von seiner Frau sagt der 47-Jährige, dass er mit ihr „das große Los gezogen“ habe. Sie halte ihm den Rücken frei und habe Verständnis für das Engagement, ohne das sein Beruf nicht möglich sei. Standesamtlich geheiratet hat der Dillinger im Übrigen am 6.6.2006 – „damit ich den Hochzeitstag nicht vergessen kann“.
Die körperliche Auseinandersetzung sollte man mit dem Mann der freien Rede nicht suchen, denn der Taekwondoin hat einst den blau-braunen Gürtel gemacht und war in der A-Jugend deutscher Meister mit der Mannschaft. Der Dillinger versichert, er wolle für seine Heimat etwas erreichen und nirgendwo anders sein. „Heimat ist da, wo ich verstehe und verstanden werde“, zitiert er den Philosophen Karl Jaspers. Für ihn ist dies, wie er sagt, die Stadt und der Landkreis Dillingen.
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