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  3. Debatte: Werden zu viele alte Bäume abgeholzt?

Debatte
09.12.2017

Werden zu viele alte Bäume abgeholzt?

In der Waldabteilung Birkenbühl wurde Platz geschaffen für jüngeren Aufwuchs. Hier seien aber zu viele ältere Bäume auf großer Fläche abgeholzt worden, kritisieren Eckard Huber und Reimut Kayser. Es fehle hier nun für etwa 100 Jahre eine ganze Baumgeneration, die wieder einen wertvollen Altholzbestand bilden könnte.
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In der Waldabteilung Birkenbühl wurde Platz geschaffen für jüngeren Aufwuchs. Hier seien aber zu viele ältere Bäume auf großer Fläche abgeholzt worden, kritisieren Eckard Huber und Reimut Kayser. Es fehle hier nun für etwa 100 Jahre eine ganze Baumgeneration, die wieder einen wertvollen Altholzbestand bilden könnte.
Foto: Kayser

Die Naturschützer Reimut Kayser und Eckard Huber kritisieren das Vorgehen des Forstbetriebs Kaisheim im Liezheimer Forst. Nach Ansicht der Fachleute sind die beiden damit aber auf dem Holzweg

Die Sonne, die an diesem Nachmittag den Liezheimer Forst durchflutet, passt gar nicht zu dem ernsten Thema, das die beiden Naturschützer Reimut Kayser und Eckard Huber umtreibt. Sie werfen dem Forstbetrieb Kaisheim der Bayerischen Staatsforsten vor, dass in diesem EU-Vogelschutzgebiet „Riesalb mit Kesseltal“, das im Wald auch Flora-Fauna-Habitat-Gebiet ist, aus Gründen der Rendite zu viel abgeholzt werde. Die Abstände des Holzeinschlags würden immer kürzer, sagt Kayser. Der Kreisvorsitzende des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) behauptet: „Besonders die älteren, starken Bäume werden augenscheinlich weniger.“ Das Vogelschutz- und FFH-Gebiet habe doppelten Schutzstatus, dort gelte für die Forstwirtschaft „das Verbot der erheblichen Verschlechterung“. Kayser sagt: „Trotz des doppelten Schutzstatus werden ständig zu viel alte Bäume gefällt.“ Methusalem-Bäume seien aber entscheidend für die Qualität des Lebensraumes Wald. Der Finninger Eckard Huber merkt an, dass große Abholzungen nicht mehr wie früher im Abstand von etwa zehn, sondern inzwischen bereits nach fünf Jahren stattfänden. Auch Huber sieht während der vergangenen 20 Jahre „eindeutig einen Verstoß gegen das Verschlechterungsverbot“, das auf Flächen des EU-weiten Schutzgebietsnetzes Natura 2000 gelte.

Beim Ortstermin in der Waldabteilung Raubühl widersprechen der Kaisheimer Forstbetriebsleiter Helmut Weixler, dessen Stellvertreter Karl Stumpf und der Finninger Revierförster Joachim Schmäing Kaysers und Hubers Thesen entschieden. Das 1800 Hektar große Revier werde nach dem Forstwirtschaftsplan bewirtschaftet. Und die jüngste Bestandsaufnahme habe eindeutig ergeben, „dass wir hier einen Zuwachs an Holz haben“, betont Weixler. Im Revier Finningen stehe pro Jahr der Entnahme von 11000 laufenden Metern Holz ein Zuwachs von 17500 lfm entgegen. „Methusalem-Bäume bleiben stehen“, erklärt der Forstdirektor. Eine Buche etwa, deren Stamm mehr als 80 Zentimeter aufweist, dürfe ohnehin im Liezheimer und Bergheimer Forst und anderswo nicht gefällt werden. Stumpf versichert ebenfalls: „Der Starkholz-Vorrat hat nicht abgenommen.“ Und Schmäing sagt bei dem Rundgang: „Wir lassen auch jeden Baum, in dem ein Spechtloch oder ein Horst zu sehen ist, stehen.“ Was keiner der Drei sagt, aber wohl denkt: Kayser und Huber sind nach Ansicht des Forstbetriebs mit ihren Argumenten auf dem Holzweg.

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Die Diskussion ist geschlossen.

11.12.2017

Kritik trifft die Falschen

Die Herren Kayser und Huber haben durchaus Recht, wenn sie den Wert alter Bäume betonen und Veränderungen im "Wald" - oder besser Forst - von heute konstatieren und kritisieren. Doch mit den Bayerischen Staatsforsten (abgekürzt BaySF), also dem quasi staatlich-bayerischen Forstbetrieb, treffen sie die Falschen. In den Wäldern, die von der BaySF bewirtschaftet werden, wird in der Tat auf die im Artikel genannten Aspekte geachtet, es bleiben Spechtbäume stehen, Naturwaldreservate durchziehen den Freistaat (wenn auch meist zu klein und oft zu isoliert), und gerade in NATURA 2000-Gebieten achten die BaySF-Förster meist besser auf die Schutzgüter (Lebensraumtypen und Arten) als die Naturschutzbehörden im Offenland; unter anderem werden im Wald regelmäßige Kontrollen durchgeführt, die in Biotopen, Feld und Flur mangels Personal und Geld fehlen. Traurig sieht es aber meist in Privat- und Kommunalwäldern aus. Auch hier bestätigen zwar Ausnahmen die Regel, aber für private Waldeigentümer und die meisten Kämmerer der Städte und Gemeinden zählt meist nur der Gewinn. Man sieht es meist daran, dass dort, wo Fichten umgesägt werden, wieder Fichten gepflanz werden - als ob es keine Klimaveränderungen gäbe. Hier wären nicht nur bessere finanzielle Anreize erforderlich (Stichwort Vertragsnaturschutz), sondern auch eine massivere Öffentlichkeitsarbeit, dass Wald mehr ist als nur Holz. Aber wo soll man hier anfangen und wo aufhören, wenn man weiß, dass es einerseits unzählige Kinder gibt, die noch nie im Wald waren, und andererseits Holz als Brennstoff selbstverständlich auch Erdöl einspart!?! Insofern ist ein regelmäßiger Austausch zwischen Förstern und "Naturschützern" wichtig, aber er muss sachlich und konstruktiv bleiben. Allerdings ist die breite Bevölkerung mit solchen Themen oft schwer zu erreichen; beispielsweise wurde im Sommer bei bestem Wetter eine BayernTourNatur-Führung in den benachbarten Bergheimer Forst angeboten - und keiner kam ...