Wie ein Rentnerpaar aus Bachhagel Wertvolles aus Dosenlaschen macht
Lotte und Günter Moll aus Bachhagel verarbeiten Dosenlaschen zu Taschen, Schmuck und Lampen. Damit wollen sie armen Kindern in Kambodscha helfen. Die Produkte sind derzeit in der Nachbarschaft ausgestellt.
Lotte und Günter Moll waren vor drei Jahren im Urlaub in Kambodscha. Ein schönes Land mit sehenswerten Kulturdenkmälern und naturbelassenen Stränden. Aber auch großer Armut. Das bekommen die reiselustigen Rentner aus Bachhagel zu spüren. Am Strand sehen sie Kinder, die nicht in die Schule gehen können, sondern Getränkedosen aus Aluminium sammeln, um damit Geld für ihre Familien zu verdienen. Dosen, die vor allem Touristen gekauft und weggeworfen haben. „Es sind erbärmliche Zustände“, betont Lotte Moll. Zustände, die den beiden nahegehen. „Wir hatten sofort Mitleid mit den Kindern“, erinnert sich Günter Moll.
Die Bachhagler zahlen einen Dollar für 100 Dosenlaschen
Die beiden überlegen sich, wie sie den Kindern helfen können. Sie geben ihnen etwa Schokolade oder Bonbons. Aber nicht nur das. Lotte Moll hat einen Beitrag über eine Brasilianerin gesehen, die Taschen aus Dosenlaschen herstellt und verkauft. Die 78-Jährige, die gerne häkelt, will das selbst ausprobieren. Die Molls kaufen den Kindern die Dosenverschlüsse ab. 100 Stück für einen Dollar – viel Geld in einem armen Land wie Kambodscha. Da die meisten Kinder nicht zählen können, müssen die Bachhagler ihnen erst einmal zeigen, wie viel 100 ist. Dann probiert sich Lotte Moll an ihrer ersten Tasche. Dosenverschlüsse zu einem schönen Beutel zusammenzuhäkeln ist gar nicht so leicht. „Ich habe geflucht und mich furchtbar geplagt“, erinnert sie sich. Moll fuchst sich hinein, studiert Anleitungen im Internet. Und stellt ihre erste Tasche fertig. Auf die ist sie stolz, sie hat sie bis heute.
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