Wie sich der Dreißigjährige Krieg auf Höchstädt auswirkte
Dr. Werner Stirnweiß erinnert an die furchtbaren Zeiten und ihre Folgen
Michaela Thomas, Vorsitzende des Historischen Vereins Höchstädt, konnte zahlreiche Bürger zur Mitgliederversammlung begrüßen. Auch Bürgermeister Gerrit Maneth überbrachte die Grüße der Stadt und bedankte sich für die bemerkenswerte Arbeit der Vereinsmitglieder. Nach diesem offiziellen Teil referierte Dr. Werner R. Stirnweiß zum Thema „Der Dreißigjährige Krieg und seine Auswirkungen für Höchstädt“. Er erläuterte kurz die Entstehung dieses Krieges, der 1618 begann, also vor genau 400 Jahren. Er erklärte, dass das Land nach Kriegsende schrecklich verwüstet war: In ganz Bayern mit nicht ganz 5000 Städten, Märkten und Dörfern sind 900 völlig zerstört gewesen. Die Bevölkerung war stark zurückgegangen. Höchstädt gehörte damals nicht zu Bayern, sondern wurde vom Fürstentum Pfalz-Neuburg regiert. Aber auch hier hatte der Krieg furchtbare Auswirkungen: Um 1600 lebten rund 2400 Einwohner in der Stadt, 1634 während des Krieges waren es noch 1400 Einwohner und 1650 lebten schließlich noch geschätzte 1100 Einwohner in der kleinen Donaustadt. Die Beschwernisse des Krieges waren für die kleine Donaustadt zuerst die Einquartierungen und die wirtschaftliche Auswirkung der Kämpfe, zweitens die Seuchen und drittens die fremden Besatzungen.
Diese Zeit war der schlimmste Rückschlag in der Stadtentwicklung, der erst im 19. Jahrhundert überwunden wurde. Die wirtschaftliche Lage war immer angespannter, immer mehr Abgaben wurden von den Bürgern abverlangt, so Stirnweiß in seinem Vortrag. Die schlimmste Phase jedoch war die Zeit von 1630–1636 im schwedischen Krieg. Am 8. April 1632, einem Gründonnerstag, rückten die schwedischen Truppen in der Stadt ein. Die meisten Höchstädter waren damals evangelisch. Sie hatten die gleiche Konfession wie Herzogin Anna. Nach einjähriger schwedischer Besatzung war auch die Beschaffung von Nahrungsmitteln schwierig.
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