
"Wir schließen, damit wir bleiben"

Landkreis. Bayernweit werden Patienten am Donnerstag, 26. und Freitag, 27. August, vor der verschlossenen Praxis ihres Hausarztes stehen. Grund ist die fehlende Unterstützung für die Hausärzte durch Krankenkassen und Politik. Nach ursprünglichen Zusagen von Gesundheitsminister Philipp Rösler sollte der Paragraf 73 b, der es den Hausärzten garantierte, Direktverträge mit den Krankenkassen aushandeln zu können, bis Ende 2011 bestehen bleiben. "Nun bricht er sein Versprechen. Dies geht zulasten der Patienten und Ärzte", sagt Dr. Jürgen Arnhardt, Allgemeinarzt im Landkreis und Delegierter des Bayerischen Hausärzteverbandes, der den Hintergrund erläutert.
"Seit Juni 2009 gibt es Regelungen, die jede gesetzliche Krankenkasse verpflichten, mit der Hausärzteschaft Verträge abzuschließen. Der Hausarzt soll hierbei als Lotse durch das Gesundheitssystem fungieren, unnötige Facharztbesuche und doppelte Untersuchungen verhindern." Der Vorteil für die Patienten: Sie müssen nur noch einmal im Jahr zehn Euro Praxisgebühren bezahlen. Darüber hinaus bekommen sie unter anderem erweiterte Vorsorgeleistungen und Abendsprechstunden. Es wird nicht mehr über die Kassenärztliche Vereinigung (KV), sondern über eine zentrale Verrechnungsstelle direkt über die Kasse abgerechnet.
Ohne viel Bürokratie und ohne höhere Kosten
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