Wittislingen will den Römerturm bauen
Wittislingen Wie römische Legionäre ins Donautal schauen … Diese Vision des Wittislinger Bürgermeisters Roland Hörl könnte bald Wirklichkeit werden. Denn der Gemeinderat der Kommune hat dem Bau eines Römerturms am Grünberg (DZ berichtete) in seiner jüngsten Sitzung grundsätzlich zugestimmt. Die Errichtung soll über einen Förderverein, Sponsoren und das Leader-Förderprogramm abgewickelt werden, teilte Hörl auf Anfrage unserer Zeitung mit. Als Standort ist der südliche Parkplatz am Grünberg favorisiert. Das Landratsamt, so der Bürgermeister, habe signalisiert, dass es dem Bau des Römerturms an dieser Stelle zustimmen würde.
Der Wittislinger Dinesh Sharma hatte das Thema mit einer Anfrage erneut auf die Tagesordnung des Gemeinderats gebracht. Das Projekt sei interessant. "Dieser Römerturm wäre eine Attraktion", sagt Sharma. Es sei jetzt um die Grundsatzentscheidung gegangen, ob die Marktgemeinde Wittislingen den Turm bauen möchte. Wittislingen will den Römerturm. Allerdings soll der Bau nicht aus der Gemeindekasse bestritten, sondern über Sponsoren ermöglicht werden. Etwa 20 000 Euro würde das Bauwerk kosten, wenn es in Eigenleistung errichtet würde, hat Hörl ausgerechnet. Wenn der Bau komplett vergeben würde, koste dies rund 70 000 Euro. Der Bürgermeister hofft auf die Aktivitäten eines Fördervereins oder Sponsoren sowie auf Fördergelder aus dem Leader-Programm. "Ich kalkuliere mit einem Zuschuss von etwa 30 Prozent."
Den Entwurf, wie der Römerturm aussehen könnte, hat Hörl bereits gezeichnet. Die Idee stammt vom früheren 2. Bürgermeister Harald Lemmer. Vorbild für die Attraktion ist der Limesturm von Idstein-Dasbach bei Wiesbaden - gemauert aus Quadersteinen, mit einer Holztreppe im Inneren, einem Holzbalkon und -dach. Das Bauwerk würde direkt an der ehemaligen Römerstraße von Faimingen nach Bopfingen stehen. In Wittislingen haben einst tatsächlich Römer gesiedelt. Ab dem Jahr 100 nach Christus habe es in diesem Gebiet zwei oder drei römische Gutshöfe gegeben, sagt Historiker Dr. Arnold Schromm.
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