„Würden lieber arbeiten als streiken“
Der GDL-Ortsvorsitzende André Raschke erklärt, warum die Situation auch für ihn und die Kollegen nicht einfach ist.
Seit der Nacht auf Dienstag läuft der längste Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn. Bis Sonntagmorgen um 9 Uhr wollen Lokführer und Zugbegleiter ihre Arbeit niederlegen, wenn im Tarifkonflikt keine Einigung erzielt wird. Die massiven Auswirkungen spüren in erster Linie die Bahnkunden. Doch nicht nur die hoffen auf ein schnelles Ende des Ausstands. „Wir wollen alle, dass endlich etwas kommt“, sagt André Raschke aus dem Tapfheimer Ortsteil Erlingshofen. Er ist Vorsitzender der Ortsgruppe Donauwörth-Nördlingen der Lokführergewerkschaft GDL.
Neben fünf Prozent mehr Lohn und einer Stunde weniger Arbeitszeit will die GDL für alle ihre Mitglieder – neben den Lokführern auch Lokrangierführer und das Zugpersonal – unabhängig Tarifverträge abschließen dürfen. Aber auf diese Forderungen werde nicht eingegangen, sagt Raschke. „Das ist der Knackpunkt.“ Gleichwohl betont er, dass er sich einen anderen Verlauf der Verhandlungen gewünscht habe. „Alle sind sich wohl einig, dass man den Konflikt lieber auf eine andere Weise gelöst hätte.“ Auch für ihn und seine Kollegen sei die aktuelle Situation nicht einfach, betont Raschke. „Wir würden lieber wieder unsere Schichten fahren. Wir sind hier, um zu arbeiten, nicht um zu streiken.“ Doch die hiesige Gewerkschaftsvertretung beteilige sich selbstverständlich, wenn zum Ausstand aufgerufen wird, sagt Raschke. Die Ortsgruppe Donauwörth-Nördlingen hat derzeit rund 90 Mitglieder, der Großteil davon ist aber verbeamtet. Bei den Tarifkräften, die sich aktuell am Streik beteiligen, handelt es sich um acht Lokführer, fünf Zugführer und einen Lokrangierführer.
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