Zeitreise zu den Kelten, Römern und Germanen
Mitten in einer abgelegenen Lehmgrube zwischen Bäumen und Büschen befindet sich ein Lager, das im Landkreis wahrscheinlich so noch nicht oft aufgebaut wurde. Der Frührentner Hanselm Lehle aus Lauingen ist seit einigen Tagen damit beschäftig, Bohnerz und Raseneisenerz zu verhütten.
Seine "Ausgrabungsstätte" ist auf dem Gelände des Ziegelwerks Gundelfingen, die von außen nicht sichtbar ist. "Ich bin auf den Spuren der Römer, Kelten und Germanen", erklärt Lehle. Er sei ein leidenschaftlicher freier Mitarbeiter des Stadt- und Hochstiftmuseums Dillingen, sagt Museumskurator Werner Gutmair. "Wir wollen uns der frühen Eisengewinnung widmen und dies in unserer Abteilung Vor- und Frühgeschichte im Hochstiftmuseum vorstellen", erläutert Gutmair. Seine Faible für alte Geschichte hat Lehle seit seiner Schulzeit. Das Wissen nimmt er aus dem Internet, aus Dokumentationen oder aus Serien wie "Die Sendung mit der Maus".
Der gelernte Schlosser und Schmid hat schnell festgestellt, dass es kein Zuckerschlecken ist, auf diese Weise Eisen herzustellen. "Es ist wahnsinnig anstrengend und kaum vorstellbar, dass die Menschen früher täglich damit gearbeitet haben." Solch eine Eisengewinnung erfolgt in mehreren Arbeitsvorgängen, die jede Menge Zeit in Anspruch nimmt. Dies merkte auch Hanselm Lehle, als er am vergangenen Wochenende die Nacht im Auto verbrachte. "Ich wollte dableiben, damit ich schnell weitermachen kann und auch keiner auf die Idee kommt, etwas zu klauen." Lehle grub nach Erz, um dieses weiter zu verwenden. "Ob dieses Erz eisenhaltig ist, teste ich mit einem Magnet." Wenn ja, dann siebt er die Steinbrocken aus und versucht sie so klein wie möglich zu zermahlen.
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