Zieht der Waldkindergarten um?
Im September startete die Gruppe in Gundelfingen. Doch nun gibt es bereits Überlegungen, ob ein anderer Standort nicht doch besser wäre
Es ist noch gar nicht lange her, sagt Heidemarie Hitzler, da war einer der Buben, die jetzt im Gundelfinger Waldkindergarten sind, für die Englisch-Stunde im Montessori-Kinderhaus. „Der hat seiner Mutter gesagt, sie soll ihn danach bloß gleich wieder abholen, damit er wieder in den Wald kann.“ Groß sei die Begeisterung bei den 20 Kindern, die in der neuen Gruppe täglich durch den Wald bei der Kläranlage toben.
Doch bereits wenige Wochen nach dem Start, sagte Bürgermeister Franz Kukla in der Bürgerversammlung, gebe es Überlegungen, ob diese Waldkindergartengruppe nicht besser an einem anderen Platz aufgehoben wäre. Weil die Zeit im Sommer drängte und die Zahl der Anmeldungen groß war, hatte der Stadtrat den Weg für die Eröffnung der Gruppe quasi im Schnellverfahren geebnet. „Weil es schnell gehen musste, haben wir gesagt, wir probieren das mal da unten aus“, so Kukla. Seines Erachtens sei der neue Waldkindergarten in dem Waldstück bei der Kläranlage wunderbar gelegen. „Aber es gibt baurechtliche Gründe, wo man sagen muss, dass das auf Dauer vielleicht nicht der ideale Platz ist“, so der Bürgermeister. Zum einen liege die Heimat der „Gumowakis“, wie sich die Kinder hier genannt haben, im FFH-Gebiet und im Überschwemmungsgebiet. Zum anderen ist da die Nähe zur Kläranlage. Die soll in den kommenden Jahren umfassend ertüchtigt werden. „Dann ist mit einem erhöhten Aufkommen an Fahrzeugen zu rechnen, was unter Umständen ein Gefahrenpunkt ist“, sagt der Bürgermeister. Aus diesem Grund habe die Stadt gemeinsam mit dem Träger nun einen anderen möglichen Standort ins Auge gefasst. Er liegt in der Nähe des FC-Heims. Zwar handelt es sich auch hier um ein Überschwemmungsgebiet. Doch die Infrastruktur rundherum sei eine andere, sagt der Bürgermeister. „Das hätte den Vorteil, dass schon Parkplätze vorhanden sind. Und in der Nähe liegen auch Versorgungsleitungen für Strom.“ Ob man den in einem Waldkindergarten überhaupt braucht, sei aber eine andere Frage.
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