Zöschingen will um seinen Dorfladen kämpfen
Seit 15 Jahren gibt es den Dorfladen in Zöschingen. Doch der Laden warf zuletzt Verluste ab. Jetzt denken die Verantwortlichen über neue Konzepte nach.
Donnerstagnachmittag, 16.30 Uhr. Werner Deißler und Helmut Peeck sitzen in ihrer Ecke. Dort, wo sie seit mehr als zehn Jahren sitzen. Um sie herum das Regal mit Bonbons und Schokolade, der Ständer mit Chips und das Fach für die Zeitschriften. Die Rentner haben Bier und Wein vor sich auf dem Tisch stehen. Es ist ihr Stammtisch in der Sitzecke des Dorfladens.
„Früher hatten wir in Zöschingen einmal fünf Gasthäuser“, erinnert sich Peeck. Das war vor einigen Jahrzehnten. Heutzutage gibt es in Zöschingen kein Gasthaus mehr, ebenso wenig einen Supermarkt. Den Bürgern steht nur der Dorfladen zur Verfügung – zum Austausch am Stammtisch und zum Einkaufen. Seit mittlerweile 15 Jahren gibt es die Einrichtung in der Bachtalgemeinde. Damals gründeten die Zöschinger eine Genossenschaft, um das Projekt zu stemmen. 136 Mitglieder zählt diese heute. Es gab Jahre, da hat der Dorfladen grüne Zahlen geschrieben. Doch mittlerweile steht es nicht mehr gut um ihn. „Der Dorfladen bereitet uns Sorgen“, sagt Bürgermeister Tobias Steinwinter, zugleich stellvertretender Vorsitzender der Genossenschaft. In den vergangenen zwei Jahren verzeichnete der Laden ein relativ deutliches Minus. 2016 waren es mehr als 9000 Euro, im vergangenen Jahr 7500 Euro, die am Ende gefehlt haben. Steinwinter betont: Geht es so weiter, ist die Genossenschaft in zwei bis drei Jahren überschuldet. Der Laden wäre dann nicht mehr zu halten.
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