Zuschüsse vom Bund für Unternehmen
Wer beschäftigt Langzeitarbeitslose?
Im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit bekommt der Landkreis Dillingen an der Donau zusätzliche 1,8 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt. Damit werden bis zum Jahr 2022 insbesondere Lohnzuschüsse für Unternehmen bezahlt, die Langzeitarbeitslose regulär anstellen. Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen aus dem Bundesarbeitsministerium. Demnach erhalten die Jobcenter in ganz Bayern im Rahmen des „Teilhabechancengesetzes“ 324 Millionen Euro zur Förderung von Langzeitarbeitslosen. IG BAU-Bezirksvorsitzender Michael Jäger hofft, die Bundesmittel könnten dafür sorgen, einen großen Teil der Menschen, die oft seit Jahren ohne Job sind, in „Lohn und Brot“ zu bringen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit gibt es im Kreis Dillingen aktuell rund 190 Langzeitarbeitslose. Ihre Zahl ging zwar in den vergangenen zehn Jahren um 54 Prozent zurück – „ist aber mit Blick auf die gute Lage am Arbeitsmarkt noch viel zu hoch“, so die IG BAU in einer Pressemitteilung. Die Gewerkschaft begrüßt, dass sich die Zuschüsse an Tariflöhnen orientieren. „Wenn im Betrieb ein Tarifvertrag gilt, dann werden auch Langzeitarbeitslose nach Tarif bezahlt und nicht mit dem Mindestlohn von aktuell 9,19 Euro pro Stunde abgespeist“, betont Jäger. (pm)
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