Die Bayerische Architektenkammer lädt am Wochenende erneut zu „Architektouren“ ein. Der Landkreis Dillingen ist dabei gleich mit vier Projekten vertreten. Interessierte haben die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und sich von der Architektur der Gebäude inspirieren zu lassen. Ein unabhängiger Beirat hat, wie auf der Webseite der Architektenkammer zu lesen ist, die Projekte ausgewählt. Die zweitägige Veranstaltung am Samstag und Sonntag biete die Gelegenheit, mit Architektinnen und Architekten aller Fachrichtungen, der Bauherrschaft sowie den Nutzerinnen und Nutzern vor Ort ins Gespräch zu kommen.
Das Motto lautet „Vielfalt bauen“
Insgesamt 197 Objekte sind im Freistaat Bayern zu sehen, vier davon im Landkreis Dillingen. Das Motto lautet dieses Jahr „Vielfalt bauen“. Die Auswahl, bei den Architektouren aufgenommen zu werden, sei eine Auszeichnung, informiert der Lutzinger Architekt Michael Gumpp auf Anfrage.

Zu sehen sind in der Region Projekte des Büros Gumpp-Heigl-Schmitt-Architekten (Höchstädt), der Firma Eipert-Winter-Architekten (München) und des Augsburger Büros Filutowski Schmuck.
Der Neubau des Caritaszentrums in Dillingen (Am Reitweg 2) ist am Samstag, 28. Juni, von 13 bis 15 Uhr zugänglich. Dort sind Tafel, Café, Beratungsstellen, Tagesstätte, Verwaltung in einem rautenförmigen Holzbau vereint.
Zwölf hochwertige, zeitlose Genossenschaftswohnungen sind nach Ansicht der Architektenkammer in einem Mehrfamilienhaus in der Kanalstraße 4 in Wertingen entstanden. Das Haus der Baugenossenschaft kann am Samstag, 28. Juni, in der Zeit von 15 bis 17 Uhr besichtigt werden.

In Höchstädt ist der im September 2023 fertiggestellte Erweiterungsbau des Kindergartens Adolph Kolping bei den Architektouren vertreten. Der Anbau mit einer Kindergarten- und Krippen-Gruppe wurde in Holzbauweise errichtet, das Gründach dient der Wasser- und Wärmespeicherung, eine PV-Anlage versorgt das Haus mit Strom. Die Besichtigung ist am Sonntag, 29. Juni, in der Zeit zwischen 13 und 18 Uhr möglich.

Der neue Steinheimer Kindergarten, den das Augsburger Büro Filutowski Schmuck entworfen hat, ist am Sonntag von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet. „Vier Häuser“ lautet der Name des städtischen Kindergartens, er bietet Platz für zwei Gruppen.
„Man kommt in Gebäude, die sonst nicht zugänglich sind“
Architekt Michael Gumpp weist auf die Gelegenheit hin, die Gebäude auch alle mal von innen zu sehen. „Man kommt in Gebäude und Wohnungen, die sonst nicht zugänglich sind“, sagt der Lutzinger und hofft, viele Menschen für Architektur begeistern zu können. „Wir führen die Besucher und Besucherinnen durch die Räume und geben interessante fachliche Erläuterungen.“
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden