
Im Kreuzfeuer der Fragen: So lief unsere Landtags-Debatte in Wertingen

Plus Gerade beim Thema Krankenhaus entbrennt unter den sechs Kandidaten eine harte Diskussion. Beim Detailwissen über die Region hapert es aber.

Es ist eines der entscheidenden Themen in der nahen Zukunft: Die Kreiskliniken Dillingen-Wertingen stehen vor einem Millionendefizit, nötige Investitionen können nicht angegangen werden. Für die sechs Männer auf der Bühne hat der Redaktionsleiter der Donau Zeitung und der Wertinger Zeitung Berthold Veh angesichts dessen eine einfache Frage, deren Antwort umso schwieriger ist: "Wie kann man da Druck rausnehmen?" Es ist der erste Themenblock unserer Podiumsdiskussion zur Landtagswahl am Donnerstagabend – und die Kandidaten liefern sich gleich ein hartes Wortgefecht.
Fabian Wamser (SPD) hat den Aufschlag – und fühlt sich im Themengebiet zu Hause. Er ist ehrenamtlich im Rettungsdienst tätig und Verwaltungsratsmitglied der Wertachkliniken, kennt also die Probleme, die Krankenhäuser nun mal so haben. Die Situation in Dillingen und Wertingen sei "dramatisch". Das Gebot der Stunde sei, die Insolvenz abzuwenden. Wamser sieht in der geplanten Krankenhausreform von Karl Lauterbach eine Lösung und löst damit sogleich die erste Debatte aus. Angriffslustig kontert Fabian Mehring (FW). Zuvor hatte er die AfD im Landtag kritisiert, jetzt geht es gegen Wamser: "Es darf nicht so weit gehen, dass wir den Menschen Sand in die Augen streuen." Lauterbachs Reform würde bedeuten, dass 60 Krankenhäuser in Bayern schließen müssten. Wamser entgegnet: Aktuell schrieben neun von zehn Krankenhäusern rote Zahlen. Es gehe darum, Doppelstrukturen abzubauen. Da schaltet sich Moderator Christoph Frey ein: "Aber wer hat jetzt die 20 Millionen parat?" Als Kreisrat ist CSU-Kandidat Manuel Knoll im Thema. Er kritisiert ebenfalls Lauterbachs Reform, spricht von strukturellen Problemen. "Ich glaube, es ist möglich, Krankenhäuser im ländlichen Raum kostendeckend zu führen." Es brauche ein gutes Medizinkonzept, dann könne man die Kliniken erhalten.
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