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„Aus uns Christen soll das Licht der Liebe leuchten“

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„Aus uns Christen soll das Licht der Liebe leuchten“

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    Kaplan Markus Kraus
    Kaplan Markus Kraus Foto: Sammlung Kraus

    Liebe Leser und Leserinnen, die Tage werden schon wieder etwas länger. Das Tageslicht wird stärker. Man merkt es vor allem am Abend. Auch die Sonnenstrahlen haben an Stärke zugenommen. Es tut richtig gut und man fühlt sich wohler. Wir Menschen brauchen das Licht. Ja, alle Lebewesen brauchen es.

    Anfang Februar schauen wir auf ein besonderes Licht. Am 2. Februar feiern wir Maria Lichtmess oder wie es richtiger heißt Darstellung des Herrn. An diesem Tag werden traditionell die Kerzen, die das Jahr über gebraucht werden, gesegnet. Die Kerzen weisen uns hin auf Jesus, das Licht der Welt. Dieses Fest geht auf die jüdische Tradition zurück, dass die Eltern ihren Erstgeborenen nach Jerusalem in den Tempel bringen und dem Herrn weihen (darstellen). Dies taten Maria und Josef vierzig Tage nach der Geburt Jesu (Lk 2, 22f.). Dort wurde Jesus von Simeon und Hanna als das Licht der Welt und Heil aller Völker gepriesen (Lk 2,30-32).

    Jesus ist das Licht der Welt. Er will unser Leben hell machen. Er gibt uns durch sein Licht, das heißt durch seine Botschaft und sein Handeln Orientierung für unser Leben. Diese brauchen wir in diesen aufregenden Zeiten ganz nötig. Stellen wir uns in den Lichtkegel Jesu und finden wir neu in die Spur Jesu. Machen wir uns von Neuem bewusst: Aus uns Christen soll das Licht der Liebe und des Erbarmens leuchten und nicht das Licht des Hasses und der Wut. So wird dann auch in unserem Land, in unserer Stadt, in unseren Familien und vor allem in unserem Leben das Licht und die Strahlen Jesu erkennbar und spürbar werden.

    So wird auch bei uns Gottes Segen greifbar. Dieser Segen Gott ist seine Zusage: Ich bin bei dir in guten und schlechten Tagen, in Gesundheit und Krankheit. So ist auch an diesem Fest immer ein besonderer Segen verbunden: der Blasiussegen. Er geht auf den frühchristlichen Bischof Blasius aus Sebaste (Türkei) zurück. Als ein Kind an einer Fischgräte zu ersticken drohte, nahm er zwei überkreuzte Kerzen, hielt sie an den Hals des Jungen und betete. Das Kind spuckte daraufhin die Gräte aus. Seitdem wird um den Gedenktag des heiligen Blasius (3.2.) herum dieser Einzelsegen gespendet.

    So wünsche ich euch allen diese Zusage Gottes: Er mache euer Leben mit seinem Licht hell und schenke euch Orientierung. Er lasse euch wissen, dass er alle Tage eures Lebens bei euch ist. Er hält seine schützende Hand über euch. Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre er euch vor aller Krankheit und allem Schaden. Möge Jesus, das Licht der Welt, euch sicher durch euer Leben leiten.

    Ihr Kaplan Markus Kraus, Pfarreiengemeinschaft Gundelfingen

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