
Gemeinderat entscheidet: Blindheim will keinen Wahlkampf mit Kindern

Plus Ein Besuch des Landtagsabgeordneten Fabian Mehring im Blindheimer Kindergarten hat nun Folgen. Außerdem hört ein Gemeinderatsmitglied auf.

Es war ein heißer Tag Ende Juli. Unter dem Motto: "Kühles Eis für coole Kids" war der Landtagsabgeordnete Fabian Mehring zu Besuch im Blindheimer Kindergarten. Der Freie-Wähler-Kandidat schaute sich vor Ort die Einrichtung an und gab schließlich für die Buben und Mädchen sowie das Personal Eis aus. Der Abstecher im Kindergarten fand auf Einladung der Blindheimer Gemeinderäte Walter Ritter und Michael Audibert (FWBUW e.V.) statt – so ist auf der Homepage von Mehring online nachzulesen. Genau dieser Besuch war nun vergangene Woche im Blindheimer Gemeinderat Thema, es wurde sogar eine grundlegende Entscheidung getroffen.

Wie Bürgermeister Jürgen Frank mitteilt, hat die Eis-Aktion für "Unstimmigkeiten" gesorgt. Man sei als Gemeinde damals schon "überrascht" von diesem Termin gewesen. "Uns hat nicht gefallen, dass daraus eine Wahlveranstaltung gemacht wurde", sagt Frank. Es seien auch Bilder mit den Kindern gemacht worden, die kaum eine halbe Stunde später auf den Social-Media-Kanälen des Abgeordneten zu sehen waren. "Wir haben entschieden, dass der Kindergarten ab sofort keinerlei Spenden mehr annehmen darf – auch kein Eis. Vereine und Privatpersonen dürfen gerne spenden, aber alles, was einen politischen Anschein hat, lehnen wir ab. Die Kinder sollen nicht für den Wahlkampf missbraucht werden. Es ist ein hartes Wort, aber die Richtung ist gemeint. Es gibt jetzt eine klare Linie", erklärt der Blindheimer Bürgermeister die mehrheitliche Entscheidung im Gemeinderat.
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Diesem Typ ist in seiner Karrieregeilheit nichts zu schade; selbst Kindergartenkinder werden instrumentalisiert. Passt zu ihm und seinen Farben.
„ . . . . . auch Bildern mit den Kindern gemacht
worden, die kaum eine halbe Stunde später auf
den Social-Media-Kanälen des Abgeordneten
zu sehen waren“
Nehme die Eltern dieser Kinder das ungeahn-
det hin ??
Eine hervorragende Entscheidung des Gemeinderates. Einrichtungen der Gemeinde oder der Kirche dürfen nicht für den Wahlkampf insturmentalisiert werden.
Georg Schrenk