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Bundestagswahl im Kreis Dillingen: „Wer nicht wählt, braucht auch nicht zu jammern“

Bereits am Morgen war in vielen Wahllokalen im Landkreis Dillingen einiges los, so auch im Höchstädter Rathaus-
Foto: Montage AZ, Berthold Veh
Landkreis Dillingen

Bundestagswahl im Landkreis Dillingen: „Wer nicht wählt, braucht auch nicht zu jammern“

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    Es ist eine etwas andere Stimmung an diesem Wahlsonntag als sonst spürbar. Im Höchstädter Rathaus sind gleich nach der Öffnung der Wahllokale um 8 Uhr morgens viele Menschen unterwegs. „Bei uns ist schon ordentlich was los“, teilt Wahlhelfer Thomas Schmitt mit. Thomas Kapfer hat zügig seine Stimme abgegeben, er halte das Wählen für sehr wichtig. „Wer nicht wählt, braucht auch nicht zu jammern“, stellt der Höchstädter fest. Und er betont: „Das ist doch die einzige Option, dass wir mitbestimmen können.“

    Thomas Kapfer aus Höchstädt bei der Stimmabgabe im Höchstädter Rathaus.
    Thomas Kapfer aus Höchstädt bei der Stimmabgabe im Höchstädter Rathaus. Foto: Berthold Veh

    Im gesamten Landkreis Dillingen liegt Spannung am Wahltag der Bundestagswahl in der Luft

    Nach dem kurzen, aber intensiven Wahlkampf liegt Spannung in der Luft. Lothar Massing ist ebenfalls früh auf den Beinen, um seine beiden Stimmen abzugeben. „Jeder Bürger, der den Rechtsstaat liebt, geht auch wählen“, betont Massing. Ebenfalls im Rathaus sind am Sonntagmorgen Polizeibeamte, aber nicht zur Stimmabgabe. „Wir zeigen, dass wir für die Sicherheit da sind“, erläutern die Beamtin und Beamte auf Anfrage. Dass die Polizei Wahllokale aufsucht, um Präsenz zu zu zeigen, sei nichts Neues.

    Gleich am Morgen des Wahlsonntags war im Stimmbezirk 202 des Höchstädter Rathauses einiges los.
    Gleich am Morgen des Wahlsonntags war im Stimmbezirk 202 des Höchstädter Rathauses einiges los. Foto: Berthold Veh

    Hunderte von Wahlhelfern und Wahlhelferinnen sind am Sonntag im Landkreis Dillingen im Einsatz. So auch wieder der Höchstädter Stadtrat Simon Schaller. „Ich finde, dass dies ein wichtiges Ehrenamt ist. Und es ist toll, dass es so viele Bürger und Bürgerinnen gibt, die dazu bereit sind“, sagt Schaller.

    In Binswangen haben am Nachmittag mehr als 80 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben

    In der Stadthalle Wertingen sitzt Johann Popp, stellvertretender Wahlvorstand, gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen am Tisch. „Die Leute hier kommen relativ kontinuierlich, querbeet von jung bis alt“, erklärt er. Früher sei nach dem Gottesdienst immer sehr viel los gewesen. Eine gewisse Spannung vor der Wahl sei der Bevölkerung auch hier anzumerken. Erste Ergebnisse sollten schnell vorliegen. „Etwa eine Stunde nach Schließung des Wahllokals sollten wir die Stimmen ausgezählt haben“, so Popp.

    Im Schillinghaus in Binswangen haben – einschließlich Briefwähler – am Sonntagnachmittag bereits 80 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, informiert Bürgermeister Anton Winkler, der als Wahlvorstand tätig ist. Eine der Wählerinnen ist Erika Heindel. „Der Wahlkampf in diesem Jahr war aggressiver“, sagt sie. Ihr hätte das Verbindende gefehlt. Heindel hofft, dass mit dem Wahlergebnis die demokratische Mitte gewahrt werde und die künftige Koalition etwas voranbringe. „Zudem hoffe ich, dass die Rechten möglichst wenig Zulauf bekommen.“

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