Liebe Leserinnen und Leser,
gerade befinden wir uns vom Kirchenjahr her gesehen in der „Österlichen Freudenzeit“. Dieses Wort hat mir gefallen, seit ich es das erste Mal gehört habe. Gemeint sind die sieben Wochen zwischen Ostern und Pfingsten. Diese Zeit galt in den ersten Jahrhunderten auch als „Vorschau des himmlischen Lebens.“
Ostern ist für mich das Fest, über das ich mich am meisten freue, weil darin die größte Hoffnung steckt, die man überhaupt haben kann. Ostern ist das älteste und zugleich wichtigste, bedeutsamste Fest der Christenheit. Im Mittelpunkt steht die Feier der Auferstehung Jesu vom Tod. Die Frauen stehen erschrocken und ratlos am leeren Grab. Ein Engel verkündet ihnen: Er ist nicht hier, denn er ist auferweckt worden, wie er gesagt hat.
„Angstgefühle vor dem Tod sind damit durchbrochen“
Er erscheint zuerst Maria Magdalena, die es den Jüngern verkündet. Er kommt durch ihre aus Furcht verschlossenen Türen zu den staunenden Jüngern und spricht ihnen als Auferstandener seinen Frieden zu. Diesen Frieden will ER auch uns zusprechen. Unsere Angstgedanken und Angstgefühle vor dem Tod sind damit durchbrochen. Sie verlieren ihre Macht über uns. Mit und durch Jesus gibt es ein Leben durch den Tod hindurch.
„Weil Jesus lebt, ist keine Nacht endlos“
„Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag.“ Dietrich Bonhoeffer hat das in Todesgefahr in seiner Gefängniszelle so gedichtet. Weil Jesus lebt, ist keine Nacht endlos. Und der Tod hat nicht das letzte Wort. Jesus sagt den Menschen etwas über dieses Leben hinaus zu. Wer ihm vertraut, der wird mit dem Himmel, dem ewigen Leben, beschenkt.

„Weiß“ ist in dieser „Österlichen Freudenzeit“ die liturgische Farbe in den Kirchen. Es ist die Christus-Farbe, die Farbe der besonderen Freude, der Vollkommenheit und der Wahrheit und sie versinnbildlicht Jesus Christus als das „Licht der Welt.“ Dieses Licht und die Osterfreude wünsche ich Ihnen allen in Ihr Herz!
Ihre Irmgard Faul, evangelische Kirchengemeinde Dillingen
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