Beethovens fünfte Symphonie wird in Dillingen zu einem großen Erlebnis
Plus Die Orchestervereinigung Dillingen zaubert den Zuhörern im Stadtsaal ein Lächeln ins Gesicht. Zum Gelingen trägt eine Star-Solistin bei.
Die Orchestervereiningung Dillingen ist am Samstag nach dreijähriger Zwangs–Abstinenz auf die Bühne zurückgekehrt, um im Stadtsaal ein Sommerkonzert zu geben. Das größtenteils aus Hobbymusikern bestehende Orchester bot drei Werke Ludwig van Beethovens und die „Capriol Suite“ des Briten Peter Warlock. Vorsitzender Stefan Gierer übernahm die Begrüßung des Publikums, ehe Dirigent Ludwig Hornung mit seinem Orchester loslegte. Hornung ist ein Dirigent, wie er im Buche steht. Er schwingt seinen Stab schwungvoll und es ist ein wahrer Spaß, sein energetisches Dirigat zu verfolgen.
Der Komponist Peter Warlock, bürgerlich Philip Heseltine, ist eine ominöse Gestalt. Er lebte ein kontroverses Leben zwischen Alkohol, Anarchie, Religiosität und Okkultismus. Diese facettenreiche Persönlichkeit schlägt sich in seiner barock–inspirierten „Capriol Suite“ nieder. Sie wurde souverän dargeboten. Vor allem die Pizzicato–Passage im dritten Satz „Tourdion“ (eine Springtanzform der Renaissance) sticht durch aggressive, exakte Interpretation hervor. Der mittelalterliche Schwerttanz „Mattchins“ geht vom mittelalterlichen in fast etwas atonale Gefilde. Obwohl die Suite zu den bekanntesten Werken in Warlocks Katalog gehört, dürfte sie den meisten Zuhörern und Zuhörerinnen unbekannt gewesen sein. Es ist die Neuentdeckung des Abends.
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