Bei der größten Faschingsveranstaltung im Landkreis Dillingen, dem Nachtumzug in der Großen Kreisstadt, feierten nach Polizeiangaben in diesem Jahr etwa 15.000 Besucherinnen und Besucher. Insgesamt sei es „verhältnismäßig ruhig und gesittet“ zugegangen, teilt ein Sprecher der Poliziinspektion am Samstag auf Nachfrage mit. Im Verlauf der Veranstaltung seien zahlreiche Gegenstände aufgefunden worden, welche die Gäste verloren haben. Die Stadt Dillingen hat dafür eigens ein Fundamt am Volksfestplatz eingerichtet. Außerdem sei ein gestohlener Kopfhörer gemeldet worden, ebenso wie mehrere Fälle von Körperverletzung.
Ein 20-jähriger Besucher des Dillinger Nachtumzugs etwa habe im Verlauf des Abends gegen ein Polizeifahrzeug geschlagen. Bei der Abklärung des Sachverhalts habe er nach Angaben der Einsatzkräfte gegen das Bein eines Beamten geschlagen und versucht, diesen zu beißen. Bei der weiteren Sachverhaltsklärung habe er weiterhin Widerstand gegen die Unterstützungskräfte aus München geleistet. Aufgrund seines Verhaltens und seiner nach Polizeiangaben offensichtlichen starken Alkoholisierung ordnete die Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme an. Gegen ihn wird nun ein Verfahren wegen tätlichen Angrifff auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand, Körperverletzung und weitere Vorwürfe ermittelt. Die Polizeibeamten waren nach dem Zwischenfall weiterhin dienstfähig.
Beim Faschingsumzug in Dillingen am Freitag seien zudem einige gefälschte Geldscheine aufgefunden worden. Es geht um 10-, 20- und 50-Euro-Scheine. Die Polizistinnen und Polizisten stellten die falschen Banknoten vor Ort sicher. Für die Verbreitung des Falschgelds wurden Ermittlungen aufgenommen. (AZ)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden