Dillingen debattiert über sein meist nur halb belegtes Parkhaus
Plus 8,5 Millionen Euro hat die Stadt Dillingen in das Parkhaus beim Bahnhof investiert. In der Bürgerversammlung wird dessen Nutzung ebenso wie eine Fußgängerzone zum Thema.
Parkplätze, Rasen in Tempo-30-Zonen, zu enge Fahrradschutzstreifen - es sind fast ausschließlich Verkehrsthemen, die Dillinger und Dillingerinnen am Dienstagabend in der Bürgerversammlung im Stadtsaal ansprechen. Karin Brichta etwa weist darauf hin, dass der Colleg-Parkplatz unter der Woche bereits um 8.45 Uhr zugeparkt sei. Viele Lehrkräfte, die eine Fortbildung in der Akademie absolvieren, stellten dort ihre Autos tagelang ab. Aber auch Mitarbeitende in der Verwaltung und in Geschäften. "Das neue Parkhaus wird aber wenig genutzt, weil es nicht so zentral ist", stellt Brichta fest. Johanna Bold hat ähnliche Beobachtungen gemacht. "Das Parkhaus schaut aus wie ein Geisterhaus", sagt die Dillingerin.
Oberbürgermeister Frank Kunz, der zuvor etwa eineinviertel Stunden lang vor etwa 60 Anwesenden detailliert über die Entwicklung Dillingens referiert hat, betont, dass genügend Parkplätze in der Stadt vorhanden seien. Wenn man drei, vier Stunden kostenlos parken könne, wählten viele Autofahrer und Autofahrerinnen lieber diese Möglichkeit als das neue Parkhaus zu nutzen. "Wir haben aber auch Zeiten, in denen das Parkhaus sehr gut belegt ist", erläutert der Rathauschef. Es werde immer mehr angenommen, das sei eine positive Entwicklung. In München oder Augsburg zahle man für drei Stunden Parken zehn Euro. "Bei uns ist die erste Stunde frei, Monatstickets gibt's für 24 Euro", erklärt Kunz. Johanna Bold stellt das zufrieden, eine Garage zu mieten sei teurer.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
leider habe ich die Bürgerversammlung verpasst. Ich persönlich parke mindestens zweimal in der Woche im neuen Parkhaus und bin vollauf zufrieden. Was ich nicht verstehe, ist, dass die Autofahrer wenige hundert Meter entfernt in der Kapuziner. und Rosenstrasse um die Parkplätze fast "streiten" anstatt zu Fuss zu laufen. Wenn jemand schwer tragen muss oder behindert ist, so ist das etwas anderes. Für alle anderen sollte ein kurzer Fussmarsch aber kein Hinderniss sein.