Ukrainerin spricht beim Spaziergang für den Frieden über das Leid in Charkiw
Rund 200 Menschen haben in Dillingen am Spaziergang für den Frieden teilgenommen, darunter auch drei Frauen und ihre Kinder aus der Ukraine.
"Unser Leben in Charkiw war gut. Wir lebten in Wohnungen, hatten Arbeit, Autos und sind verreist. Jetzt sind wir allein in einer fremden Stadt und beginnen von null", erzählt die junge Ukrainerin am Samstag in Dillingen. Rund 200 Menschen sind zuvor vom Dillinger Schloss zum Amtsgericht gelaufen. Ergriffen hören sie zu, was die junge Frau, die mit ihrer Schwester, deren Schwiegermutter und den Kindern vor wenigen Tagen geflohen ist, erzählt. Leicht fällt es der Frau nicht. Doch es ist ihr wichtig.
Mit blauen und gelben Luftballons und kleine ukrainischen Fahnen setzen die Teilnehmer des Spaziergangs ein Zeichen für den Frieden in der Welt und in der Ukraine. Oder einem großen hellblau-gelben Herz mit Friedenstaube. Das hält Imgard Michl hoch. Sie geht mit Henriette Brachem auf die Friedens-Demo. "Jetzt wird's ernst für die nachfolgenden Generationen, wenn wir nicht aufstehen", sagt Michl mit dem großen Papp-Herz in der Hand. Morgens und abends verfolgen die beiden Frauen aus Donaualtheim so wie viele anderen die Nachrichten aus der Ukraine. Man müsse informiert bleiben, sagt Brachem, man habe gesehen, wie schnell sich die Weltlage ändern können. Sie stammt selbst aus einer Vertriebenen-Familie. Deren Geschichten kämen nun alle wieder hoch. "Und man fragt sich, warum lernt der Mensch nichts daraus?" Gemeinsam mit vielen Menschen, darunter Landrat Leo Schrell, Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz, Landtagsabgeordneter Johann Häusler, Dillingens Stadtpfarrer Harald Heinrich und sein Vorgänger, Pfarrer Wolfgang Schneck, einige Dillinger Franziskanerinnen, Stadträtinnen und Stadträte und die beiden Kandidaten für die Landratswahl im Mai, Christoph Mettel (CSU) und Markus Müller (Freie Wähler).
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