Der Landkreis Dillingen hat einen Haushalt. Der Plan wurde am Freitag im Dillinger Kreistag einstimmig verabschiedet. Abgezeichnet hatte sich eine solch geräuschlose Einigung vorher nicht. Denn Anfang des Jahres stand der Landkreis noch vor einem Finanzloch von knapp 13 Millionen Euro. Um das zu schließen, wurde auch laut über eine Erhöhung der Kreisumlage nachgedacht. Eine Maßnahme, die wiederum bei den Städten und Gemeinden Abwehrreaktionen auslöste.
Nun allerdings konnte bereits im Kreisausschuss am Montag und am Freitag auch im Kreistag eine ausgeglichene Einnahmen-Ausgaben-Rechnung für das laufende Jahr präsentiert werden. Die fehlenden 186.000 Euro werden aus der Rücklage entnommen. Die Verwaltung hat offenbar an vielen Stellen Einsparpotenziale ausgemacht. Einige sogenannte Haushaltsreste aus 2024 sorgen ebenfalls dafür, dass die Rechnung für 2025 am Ende aufging. Viel Lob bekamen in der Sitzung deshalb Kämmerer Sebastian Bundschuh und dessen Team.
Rund 18,5 Millionen Euro werden 2025 für Jugendhilfe und Soziales eingeplant
Trotz aller Einsparungen wird der Landkreis in diesem Jahr rund 18,5 Millionen Euro im Bereich Jugend- und Sozialhilfe ausgeben und rund 16,2 Millionen Euro für die Kreiskliniken zur Verfügung stellen. Ein weiterer großer Ausgabenposten sind die Personalkosten mit rund 24,6 Millionen Euro. Ein ausführlicher Bericht folgt.
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