Die Orgel ist frisch gestimmt, es kann losgehen: Am Samstag beginnt der 19. Dillinger Orgelsommer. Zwölf international renommierte Organisten und eine Organistin gestalten bis Mitte September wieder jeden Samstag um 11.15 Uhr eine Orgelmatinee an der großen Sandtner-Orgel in der Dillinger Basilika St. Peter. Dem Gründer der Konzertreihe, Intendant Axel Flierl, ist es wieder gelungen, ein abwechslungsreiches Programm mit Musikern aus Deutschland, Italien, Frankreich, Polen, Spanien und Litauen zu konzipieren.
Den Auftakt unter dem Motto „Organissimo!“ macht am Samstag, 21. Juni, Donato Cuzzato aus Meolo (Venetien) mit Werken von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy und Felice Moretti. Das Publikum erwarten prächtige Werke aus Barock und Romantik, die Überraschungen bereithalten. Am 28. Juni tritt Adriano Falcioni aus Perugia auf. Mit Werken von Charles-Marie Widor, César Franck, Mendelssohn Bartholdy und Max Reger wird er absolute Highlights der französischen und deutschen Romantik präsentieren.
Johannes Skudlik verspricht Musik zum Schwelgen
Musik zum Schwelgen verspricht Johannes Skudlik aus Landsberg am Lech am 5. Juli. Neben Stücken von Franz Liszt und César Franck spielt er auch die „Air“ aus der bekannten Orchestersuite BWV 1068 von Johann Sebastian Bach. Aus Rom ist am 12. Juli Giampaolo Di Rosa zu Gast: Unter dem Titel „Tastentänze!“ lässt er zwei von ihm bearbeitete Klaviersonaten von Mozart und Beethoven an der Orgel erklingen – Virtuosität ist garantiert. Am 19. Juli gastiert der ehemalige Münsterorganist aus Ingolstadt, Franz Hauk, in Dillingen. Er führt Kompositionen von Johann Sebastian Bach sowie Julius Reubkes Große Sonate c-Moll „Der 94. Psalm“ auf – ein majestätisches Opus, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Große Werke präsentiert auch Jean-Pierre Lecaudey aus Saint-Rémy-de-Provence am 26. Juli: Neben César Francks eindrucksvollem Choral in E-Dur von 1890 dürfen sich die Besucher auf Franz Liszts Fantasie und Fuge über den Choral „Ad nos, ad salutarem undam“ aus der Oper „Der Prophet“ von Giacomo Meyerbeer von 1850 freuen. Liebhaber polnischer Orgelmusik kommen am 2. August auf ihre Kosten: Roman Perucki aus Danzig präsentiert zwei Sonaten von Mieczysław Surzyński und Feliks Borowski sowie Johann Sebastian Bachs Fantasie und Fuge a-Moll (BWV 561).
Orgel und Trompete – Axel Flierl und Georg Hiemer
Freunde konzertanter Musik für Trompete und Orgel sollten sich den 9. August vormerken: Der in Dillingen nicht unbekannte Solotrompeter Georg Hiemer gestaltet mit Axel Flierl eine abwechslungsreiche Matinee mit sieben Werken von Komponisten aus dem Barock und der Romantik. Wem das Konzert am 16. August „spanisch“ vorkommt, der hört recht: Carlos Paterson aus Valencia lässt neben französischen und eigenen Kompositionen vor allem Werke spanischer Meister aus der Barockzeit erklingen. Dabei werden sicher auch die durchschlagenden spanischen Trompeten der Sandtner-Orgel erklingen.
„Colors and Fire!“ lautet der Titel der Matinee am 23. August: Orgelprofessorin Renata Marcinkutė Lesieur aus Vilnius (Litauen) präsentiert neben Werke litauischer Meister auch die berühmte „Introduction und Passacaglia d-Moll“ von Max Reger und die Sonate Nr. 1 in d-Moll op. 42 von Félix-Alexandre Guilmant – ein Konzert, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte! Aus Mailand reist am 30. August Giulio Mercati mit seiner Frau, der Sopranistin Lidia Basterretxea Vila, an. Die beiden gestalten eine Konzertstunde für Orgel und Soprangesang unter dem Titel „Chanson français!“ und präsentieren Werke französischer Meister aus der Romantik.
Fabio Ciofini aus Solomeo (Italien) gastiert am 6. September erneut in Dillingen. Neben Werken barocker Komponisten spielt er die „Suite Italiana“ von David Dahl (*1937). Keine Angst vor der zeitgenössischen Komposition - obwohl erst 2003 komponiert, orientiert sich Dahls Suite klanglich an alten italienischen Meistern.
Pedro Alberto Sanchez aus Madrid gestaltet das Finale in Dillingen
Das „Finale Furioso!“ gestaltet am 13. September Pedro Alberto Sanchez aus Madrid mit einem klassischen Programm, bei dem Werke von Juan Bautista Cabanilles, Padre Antonio Soler, Giovani Morandi, Bach und Franck erklingen. Im Anschluss an dieses Konzert findet wieder ein Stehempfang vor der Basilika statt. Ein Teil der Einnahmen geht an die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung.
Info: Der Eintritt an der Tageskasse kostet zehn Euro (Konzerte am 9. und 30. August: 15 Euro), freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren; ermäßigter Eintrittspreis für Schüler, Studierende, Inhaber der Ehrenamtskarte, Schwerbehinderte sowie Mitglieder des Vereins Dillinger Basilikakonzerte. Nähere Informationen zum Programm unter www.dillinger-basilikakonzerte.de.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden