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Dillinger Schüler entwickeln „Snowl“: Innovative Gaming-App mit Sprachausgabe

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Diese Dillinger Schüler wollen eine eigene Gaming-App auf den Markt bringen

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    Paula Mayer, Julian Pankratz und Martin Stix sind Schüler des St. Bonaventura Gymnasiums in Dillingen und entwickeln eine eigene App.
    Paula Mayer, Julian Pankratz und Martin Stix sind Schüler des St. Bonaventura Gymnasiums in Dillingen und entwickeln eine eigene App. Foto: Snowl-Team

    Eine eigene App entwickeln? Klar, denkt sich Martin Stix vor einiger Zeit. Der 17-Jährige Schüler des St.-Bonaventura-Gymnasiums in Dillingen besucht durch seine Schule einen Begabungskurs. Thema: Start-up-Unternehmen. Der Tapfheimer schnappt sich seinen heute 18-jährigen Freund und Klassenkameraden Julian Pankratz aus Schwenningen, denn „er ist ziemlich gut im Programmieren“, so Stix, und sie beginnen mit der Entwicklung ihrer Gaming-App „Snowl“. Schnell gesellt sich zum Team auch die 18-jährige Paula Mayer aus Laugna, ebenfalls Teil ihres Informatikkurses, die mittlerweile vor allem für das Marketing zuständig ist. Doch was kann ihre Anwendung denn nun?

    „Julian und ich sind beide Gamer“, sagt Stix, beide lieben also Videospiele. Gerade in hitzigen Momenten geraten bei manchen Spielen wichtige Daten wie übrige Lebenspunkte oder Gegenstände im Inventar, die falsch platziert werden können, schnell aus dem Fokus, erklärt er. Ihre „Snowl“-App will dem entgegenwirken, indem sie per Sprachausgabe solche Daten mitteilt. Spielerinnen und Spieler müssen also nicht konstant an den Bildschirmrand schauen, sondern können ihren Blick auf die wichtigen Bildschirmabschnitte richten. Dabei soll es aber auf Dauer nicht bleiben, betont der 17-Jährige.

    Dillinger Schüler wollen App auch für Barrierefreiheit nutzen

    Geplant ist, dass die Anwendung in Zukunft auch mit anderen Spielen als dem, auf das die drei sie angepasst haben, funktioniert. „Man könnte das auf den Anwendungszweck Barrierefreiheit ausweiten“, erklärt Stix. Und zwar nicht nur bei Spielen, sondern auch für andere Anwendungen. Davon würden vor allem Nutzerinnen und Nutzer profitieren, die schlecht sehen. Eine erste Version wollen die drei Schülerinnen und Schüler bereits in diesem Jahr auf den Markt bringen, allerdings zunächst nur für das genannte Computerspiel. Für weitere brauchen sie Zeit, denn noch funktioniert ihre App nicht mit künstlicher Intelligenz, sondern über Pixelauswertung. Damit andere Anwendungen funktionieren, muss „Snowl“ darauf zugeschnitten werden.

    Damit ihr Start-up schneller zu einem Erfolg wird, nehmen die drei an einem nationalen Wettbewerb auf der Website Start-up-Teens teil. Im Vorentscheid sind sie in ihrer Kategorie, Lifestyle und Entertainment, bereits unter den Top fünf gelandet, jetzt sammeln sie Stimmen, um unter die besten zwei Teams zu kommen. Gelingt ihnen das, dürfen sie „Snowl“ einer Jury in Berlin vorstellen und haben die Chance auf ein Preisgeld.

    Für das Dillinger Team kann online abgestimmt werden

    Abgestimmt werden kann auf der Website startupteens.de/challenge-2025/voting. Aber auch, wenn sie nicht gewinnen sollten, werden die drei nicht aufgeben, versichert Stix: „Wir werden auf jeden Fall weitermachen, allein schon für den Spaß, den es uns macht.“

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