
In nur wenigen Tagen werden im sonst so beschaulichen Tal nahe dem Härtsfeldsee bei Dischingen (Landkreis Heidenheim) die Zelte wie Pilze aus dem Boden schießen und der Untergrund sich wahlweise in eine Staub- oder Matschwüste verwandeln: Dann pilgern wieder tausende Metalfans zu „Rock am Härtsfeldsee“, dem vom Verein Jugend Dischingen veranstalteten Festival auf dem Härtsfeld.
Das Gelände wurde dafür am vergangenen Wochenende vorbereitet, inklusive Aufbau des großen Festivalzelts, in dem am Freitag und Samstag insgesamt zwölf Bands auftreten werden. Los ging es, laut Ralf Eberhardt, Sprecher des Vereins Jugend Dischingen, am Freitag mit der Verlegung von Strom-, Wasser- und Glasfaserleitungen im Erdreich. Auch die zur Begrenzung des Geländes eingesetzten Bauzäune wurden auf dem bereits vorher abgemähten Gebiet aufgestellt.
Die Anreise der Fans beginnt am Mittwoch
Das große Zelt, das sich am üblichen Standort nahe des Härtsfeldsees befindet, folgte dann am Samstag, und für den Aufbau war auch eine große Zahl von Helfern nötig. Circa 70 Leute, sowohl Mitglieder des Vereins Jugend für Dischingen als auch externe Helfer und Helferinnen, haben mitangepackt, damit das Event am kommenden Wochenende über die Bühne gehen kann. „Das ist ordentlich, da geht dann schon viel“, sagt Eberhardt. Es wird also alles bereit sein, wenn die ersten Festivalbesucher am Mittwoch ab 17 Uhr anreisen. „Dafür gibt es eine kleine, ausgewiesene Fläche“, sagt Eberhardt, der eigentliche Campingbereich öffne dann am Donnerstag um 10 Uhr, die Anreise ist bis 21 Uhr möglich. Der gleiche Ablauf gilt auch am Freitag.
Im Vergleich zu den Vorjahren gibt es auf dem Gelände kleinere Änderungen, erklärt Eberhardt. So wird auf dem Campingplatz ein Bäcker seine Waren anbieten, außerdem wurde die Lounge nahe dem großen Zelt vergrößert, weil sie im vergangenen Jahr so gut angenommen wurde.

„Kleine Änderungen, die den Charakter des Festivals nicht verändern“
Wiederkehrende Besucher, die jedes Jahr in der Schlange vor dem Merch-Stand stehen, dürfen hoffen, dass die Wartezeiten dieses Jahr kürzer sein werden: Der Merch-Stand wurde laut Eberhardt vergrößert, überdies ist er zusätzlich zu den Öffnungszeiten am Abend nun auch freitags und samstags von 14 bis 16 Uhr geöffnet. „Das sind alles kleine Änderungen, die den Charakter des Festivals nicht verändern“, sagt Eberhardt.
Die Wetterprognosen fürs Wochenende seien günstig. Nach Regen am Donnerstag soll am Freitag und Samstag die Sonne scheinen. Gute Bedingungen also für ein Festival am Härtsfeldsee. „Wir sind ausverkauft und erwarten etwa 4200 Gäste pro Tag“, informiert Eberhardt. Tickets könnten vereinzelt möglicherweise noch in den sozialen Medien aufgetrieben werden, sagt der Sprecher auf Anfrage. „Rock am Härtsfeldsee“ sei seit mehr als zehn Jahren immer ausverkauft, und zwar schon Monate zuvor. Dies gebe Sicherheit, solch eine Großveranstaltung zu stemmen. Der Aufwand werde größer. Die Ausgaben für Bands und Infrastruktur gehen Eberhardts Worten zufolge kontinuierlich nach oben.
Das Line-up für 2025
Der familiäre Charakter sei ein Grund dafür, warum sich jedes Jahr tausende Metalfans auf den Weg auf das Härtsfeld machen, glaubt Eberhardt. Natürlich spielt es auch eine Rolle, welche Bands dort auftreten. Das finale Line-up für 2025 besteht am Freitag aus „My Merry Machine“ (17.25 bis 18 Uhr), „League of Distortion“ (18.20 bis 18.55 Uhr), „The Raven Age“ (19.15 bis 19.55 Uhr), „Orden Ogan“ (20.15 bis 21.10 Uhr), „Soulfly“ (21.35 bis 22.40 Uhr) und „Eisbrecher“ (23.10 bis 0.40 Uhr).
Am Samstag spielen „Voodoo Kiss“ (17.25 bis 18 Uhr), „Lacrimas Profundere“ (18.20 bis 18.55 Uhr), „Moon Shot“ (19.15 bis 19.55 Uhr), „Warkings“ (20.15 bis 21.10 Uhr), „Versengold“ (21.35 bis 22.45 Uhr) und „Kissin‘ Dynamite“ (23.15 bis 0.35 Uhr). (mit bv)
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